Hintergrund
Desk-Setups der Redaktion Teil 1: Michelle mag es bunt
von Michelle Brändle
In dieser Serie stellt dir die Redaktion ihr Equipment vor, das sie täglich nutzt – ob zum Arbeiten oder Gamen. Ich mag es klein.
Ich bin Fan kleiner Tastaturen und PCs. So habe ich auf meinem Pult auch Platz für Schnickschnack, ohne dass es überladen wirkt. So aufgeräumt wie auf dem Bild oben geht es aber nur auf der einen Seite meines Arbeitsplatzes zu. Rechts davon herrscht meist ein Chaos aus Testbench, Testprodukten oder meiner Lötstation.
Als Zuständiger für PC-Komponenten ist mein Arbeitstier selbstverständlich ein selbstgebauter PC. Seit ein paar Jahren setze ich voll auf Mini-ITX. Ich habe meinen Computer gerne auf dem Pult stehen. Erst im gemoddeten Fractal-Era- und jetzt in einem Meshlicious-Gehäuse. Mit einem AMD Ryzen 7 5800X3D und einer Radeon RX 6800 XT sind zwar keine Komponenten der neuesten Generation verbaut, aber für meine Bedürfnisse liefert das Teil immer noch genug Punch. Sowohl CPU als auch GPU kühle ich mit Wasser.
Mein Dell S3220DGF hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Aber er ist nach wie vor ein sehr guter Monitor zum Zocken und Bilder fürs Internet bearbeiten. Mehr brauche ich nicht. Die 32 Zoll finde ich eine gute Bildschirmgrösse.
Leider ist das gute Stück heute nicht mehr verfügbar. Den Dell S3222DGM bekommst du aber noch und er soll auch sehr gut für den Preis sein. Du musst jedoch auf HDR10 verzichten.
Mir ist unverständlich, wie Menschen auf einer MX Keys, dem Magic Keyboard oder sonst einer Kaugummitastatur schreiben können. Als Keycap Kevin kommt mir nichts anderes als eine mechanische Tastatur aufs Pult. Da ich mittlerweile über 20 Stück besitze, wechsle ich ständig. Auf dem Bild siehst du meine Mode Envoy. Beim Macro-Pad oberhalb handelt es sich um die Voice Mini von Owlab.
Zum Arbeiten verwende ich die MX Master 3. Dies, obwohl ich den Eindruck habe, dass Logitech in den letzten Jahren deutlich an Qualität eingebüsst hat – vielleicht sind auch meine Ansprüche höher geworden. Immerhin darf sich der schweizerisch-amerikanische Hersteller noch für die beste Büromaus rühmen. Obwohl die Master 3S ein Rückschritt war.
Zum Zocken verwende ich die Deathadder V3 Pro. Das Teil liegt mir derart gut in der Hand, dass ich sie auch fürs Arbeiten brauchen würde, hätte ich meine MX Master nicht.
Ich liebe meine Meze 99 Classic. Die Kopfhörer sehen nicht nur saugeil aus, sie klingen auch genial. Damit ich sie nicht lieblos aufs Pult legen muss, ruhen sie bei Nichtgebrauch auf meinem Dynavox-Ständer. Angeschlossen habe ich die Hörer am FiiO New K3 DAC – auch wenn das nicht nötig wäre.
Die Soundbar von Razer ist klanglich zwar nicht die beste, aber dank dem Subwoofer – den ich unter dem Pult als Fussablage platziert habe – liefert das Ensemble eine gute Klangkulisse. Ich verwende die Soundbar vor allem, wenn die Familie ausgeflogen ist oder im Sommer, wenn es mir bei 30 Grad im Büro zu heiss für meinen Meze ist.
Ich podcaste zwar nur selten, dennoch habe ich ein relativ gutes Mikrofon, damit mein Gegenüber mich bei Calls gut versteht. Das NT-USB Mini erfüllt diesen Zweck, ohne dass ich zusätzliches Equipment benötige. Es hängt am LogiLink Mikrofonarm.
Bei der Kamera setze ich seit längerem auf die Razer Kiyo Pro. Die ist mittlerweile zwar etwas in die Jahre gekommen, erfüllt aber nach wie vor ihren Zweck.
Meinen Bürostuhl habe ich während des Lockdowns gekauft. Die ersten paar Wochen sass ich auf einem antiken Holzstuhl, was meinem Rücken nicht gefiel. Ich habe mir deshalb den König & Neurath Valyou geholt, in der Annahme, dass ich bald wieder hauptsächlich im Büro arbeite. Ich wollte nicht allzu viel Geld ausgeben und die Preis-Leistung stimmt bei dem Modell. Das ist jetzt dreieinhalb Jahre her und ich sitze immer noch an drei von vier Arbeitstagen in meinem Homeoffice – was mir durchaus gefällt. Irgendwann will ich mir jedoch einen Hag Capisco 8106 holen. Als ich das Teil kürzlich probegesessen bin, habe ich mich in ihn verliebt. Solange mein aktueller Stuhl noch in Ordnung ist, warte ich jedoch.
Wenn ich nämlich nicht sitze, stehe ich dank meinem Contini Bürotisch während des Arbeitens. Wegen seiner zwei Metern Länge, habe ich rechts von meinem PC genug Platz für Testebench oder anderen Karsumpel.
Nicht nur für Schräubchen, sondern auch für den Zappelphilipp in mir – ich heisse schliesslich Kevin – habe ich den Playtray auf meinem Pult. Dessen Kugel lasse ich immer mal wieder kreisen, wie andere ihren Fidget Spinner.
Damit mein Arbeitsplatz nicht ganz so steril aussieht, habe ich zwei kleine Plastikpflanzen auf dem Tisch – für echte fehlt mir der grüne Daumen. Die externe SSD für Backups ist auch immer angeschlossen. Obwohl ich selten etwas von Hand schreibe, stehen auch Stifte, Schere, Japanmesser und Lineal bereit.
Die Playstation 5 gehört nicht mir, sondern meinem Arbeitgeber. Eigentlich wollte ich damit «Final Fantasy 16» testen. Aufgrund eines verspäteten Review-Codes blieb es jedoch bei einem Artikel zur Demo. Jetzt wartet die Konsole auf den Release von «Final Fantasy 7 Rebirth», für das der Review-Code hoffentlich beizeiten kommt.
Falls du ein Setup verpasst hast, findest du hier nochmals alle in der Übersicht:
Samuel:
David:
Flo:
Jan:
Kevin:
Domi:
Tinu:
Titelbild: Kevin HoferTechnologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.