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Überraschung: TikTok macht jetzt auf Youtube
von Luca Fontana
TikTok muss sich vor der EU-Kommission verantworten. Grund dafür ist die mutmassliche Verletzung von Transparenz und Pflichten zum Schutz Minderjähriger.
Dicke Post für TikTok. Die EU-Kommission hat die Unterhaltungsplattform des unzureichenden Schutzes von Kindern und Jugendlichen bezichtigt. Der zuständige EU-Kommissar Thierry Breton veröffentlichte am 19. Februar 2024 im Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) einen Post, in welchem er folgende Punkte als Grund für eine Ermittlung ins Feld führte:
Einem Dokument zufolge, welches der Nachrichtenagentur Reuters vorlag, habe TikTok als Plattform, die Millionen von Kindern und Jugendlichen erreicht, eine besondere Rolle beim Schutz derer zu spielen. Bestandteil des Verfahrens ist überdies die Auswirkung von TikTok-Inhalten auf Radikalisierungsprozesse. Es gelte zu prüfen, ob und in welcher Form die Plattform gewährleiste, dass Minderjährige effektiv vor problematischen Inhalten (z.B. vor gewaltverherrlichenden Videos, Inhalten zu Essstörungen oder Suizid oder fremdenfeindlichen Videos) geschützt werden.
Das Verfahren fusst auf dem EU-Gesetz über Digitale Dienste, welches bereits im Herbst 2023 gegen den Kurznachrichtendienst X formelle Ermittlungen eingeleitet hatte. Der Kurznachrichtendienst sei nicht konsequent genug gegen Falschinformationen vorgegangen. Auch Meta, dem Mutterkonzern von Facebook und Instagram, wurde selbiges Versäumnis angelastet.
Das Gesetz fokussiert sich darauf, illegale oder schädliche Online-Aktivitäten sowie die Verbreitung von Desinformation zu verhindern. Inwiefern sich Tiktok und auch weitere Plattformen, die auf dem Radar der EU-Kommission auftauchen, mit den Vorwürfen auseinandersetzen werden, wird sich zeigen.
Wie schützt du deine Kinder vor problematischen Inhalten auf Social Media? Sag es uns in den Kommentaren.
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