Pias Picks: Tiefergelegtes für dein Zuhause
Mir gefallen viele Dinge, aber in meiner Wohnung ist nur wenig Platz. So landen einige Produkte erst einmal auf der Merkliste – und hier, weil sie dir vielleicht auch zusagen. Dieses Mal sind es Sessel, die glatt aus der Show «Pimp My Ride» stammen könnten.
«Pimp My Ride» ist eine amerikanische Fernsehserie, die vom TV-Sender MTV produziert und von Rapper Xzibit moderiert wurde. Sie lief von 2004 bis 2007 sechs Staffeln lang und packte mich damals. Mir gefiel, wie die Autos darin restauriert und aufgemotzt wurden. Teil der Generalüberholung war oft die Tieferlegung. So verschmelzen Autos und Strassen quasi miteinander. Auf manche wirkt das sportlicher. Für mich ist das bequemer. Ungefähr so wie tiefergelegte Sessel. Sie sind für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit.
Dem Boden ein Stückchen näher
Jetzt, wo ich in der kalten Jahreszeit nicht mehr auf dem Handtuch irgendwo in der Badi oder am Strand draussen herumliege, brauche ich eine andere Unterlage zum Faulenzen. Und das für drinnen. Die Alternative sind Megakissen, Sitzsäcke und Sessel. Solche, die so wirken, als hätte sie Xzibit höchstpersönlich tiefer gelegt.
Mit meinem Faible für Tiefergelegtes bin ich nicht allein. Die Designikone Togo, die in den Siebzigerjahren von Michel Ducaroy für Ligne Roset entworfen wurde, feiert seit letztem Jahr ein Comeback. Zahlreiche Inneneinrichtungsenthusiasten, darunter Westwing-Ambassador Vula Tsakiri oder Künstlerin Simone Polk, haben das modulare Sofa – oder geknickte Bodenkissen, wie ich es nenne, auf Instagram geteilt. So oft, dass ich mich daran sattgesehen habe. Zu meinem Glück lancieren Möbelmarken wie Kave Home regelmässig neue Sitzgelegenheiten, die zwischen Parkettboden und Co. kaum Platz lassen. Egal, ob mit Ecken und Kanten oder organisch geformt – ihre weichen Polster wirken trotz der Tiefe unfassbar unsportlich. Wie gemacht also, für meinen faulen Rückzug in den eigenen vier Wänden.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.