

Anstatt Müll: So kannst du deine alte Yogamatte upcyclen
Halt, stopp! Deine gebrauchte Yogamatte musst du nicht wegwerfen. Du kannst viele praktische Dinge aus ihr basteln.
Kürzlich habe ich die Yogamatte Glue von Omnana getestet. Ergebnis: Das Ding ist Mist, weil ich darauf keinen Halt finde. Nun steht die Matte in der Ecke und ich frage mich: Was tun? Ab in den Müll damit? Zu schade, Glue ist nahezu neu. Verschenken? Das möchte ich niemandem antun, weil rutschi-flutschi.
Die Lösung: Upcycling! Und tatsächlich finde ich online auf Yogablogs und offline in meinem Kopf einige Ideen, wie ich Glue neues Leben einhauchen kann.

Maßgeschneiderte Schuhmatte
Bisher wohnen meine drei Paar Schuhe, die ich alltäglich im Wechsel trage, auf einer Fußmatte neben der Tür. Da die Matte dafür aber eigentlich zu klein ist, suche ich schon länger eine Alternative. Handelsübliche Schuhabtropfschalen kann ich nicht benutzen, weil die für meinen 1,10 Meter schmalen Flur zu groß wären. Warum also nicht aus Glue eine individuell zugeschnittene Schuhmatte anfertigen?

Alles, was ich dazu brauche, ist ein Zollstock und ein scharfes Teppichmesser. Zuerst messe ich aus, wie viel Platz meine Schuhe benötigen. Dann übertrage ich die Maße auf Glue, setze mit dem Teppichmesser an und schneide die Matte zurecht. Fertig.

Da Glue aus robustem PVC besteht, ist sie wie gemacht für ihr zweites Leben als Schuhunterlage. Ich kann Schuh-Glue abwischen, wenn sie dreckig ist. Dass die Matte eine braungrüne Farbe hat, ist ebenfalls praktisch. Denn so sehe ich nicht jeden Kieselstein darauf. Danke, Glue 2.0.

Anti-Wackel-Unterlage für Sittichkäfig
Meine drei Nymphensittiche Rio, Cookie und Pebbles turnen den ganzen Tag auf ihrem Käfig herum und nutzen ihn als Landeplatz. Weil das Modell Madeira 50 Kilo wiegt, leidet der Holzfußboden: Dort, wo die Beine stehen, haben sich Abdrücke gebildet. Außerdem ist der Boden in meiner Altbauwohnung nicht ganz eben, sodass der Käfig immer ein bisschen wackelt, wenn die Nymphies mit Schwung auf ihrem Zuhause landen.

Meine Idee: Ich mache aus dem Rest von Glue Untersetzer für die Käfigbeine. Die Yogamatte ist 4 Millimeter dick, gibt leicht nach und sollte somit ihren Job als dämpfender Bodenschoner gut erledigen können. Ein umgestülptes Windlicht dient als Schablone.

Und tatsächlich: Mit den Glue-Bremsen unter den Rollen steht der Käfig um einiges ruhiger. Es klappert auch gleich viel weniger, wenn ein Vögelchen sein Zuhause mit Karacho ansteuert. Danke, Glue 3.0.

Knieschoner für Gartenarbeit
Der Frühling ist da und alle Welt buddelt in Blumenbeeten. So auch ich, denn mein Balkon und der Innenhof möchten bepflanzt werden. Um meine Knie zu schützen, wenn ich auf dem Boden hantiere, könnte ich entweder so ein unnötig teures Kniekissen für den Garten kaufen – oder wieder Glue benutzen.
Ich nehme einfach die inzwischen zerfledderte Ex-Yogamatte her, schneide grob ein ca. 70 x 70 Zentimeter großes Quadrat aus – und fertig. Dass meine Knieunterlage krumm und schief ist, juckt mich nicht. Schließlich geht es ja um den praktischen Aspekt – und nicht um einen Schönheitspreis.

Nach der Benutzung kann ich Garten-Glue abduschen und dann wandert die Matte in den Schrank zu den anderen Gartensachen. Wo sie auf den nächsten Einsatz wartet. Die Umwelt und ich sagen: Danke, Glue 4.0.
Und der Rest von Glue? Der landet endlich dort, wo er hingehört: im Wertstoffmüll. Gemeinsam mit meiner alten Schuhmatte.
Du hast nun auch Bock, deine alte Matte zu zerschneiden? Hier sind ein paar schön scharfe Teppichmesser.
Hast du noch weitere Ideen, was du mit einer alten Yogamatte machen würdest? Schreib sie mir in die Kommentare.
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Als Kind wurde ich mit Mario Kart auf dem SNES sozialisiert, bevor es mich nach dem Abitur in den Journalismus verschlug. Als Teamleiterin bei Galaxus bin ich für News verantwortlich. Trekkie und Ingenieurin.