
Beurer PO 80 Pulsoximeter
Beurer PO 80 Pulsoximeter
Dies ist vermutlich das altmodischste aller Pulsoximeter von Beurer. Und genau deswegen habe ich es mir gekauft. Ich habe schon so viele "connected devices" gekauft, die sich als Enttäuschung entpuppten: die Bluetooth-Verbindung ist schleppend, die Handy-App mittelmässig, meine Daten sind auf dem Server des Herstellers, aber manchmal nur dort. - Das PO80 hat nichts von alldem. Ein grundehrliches Gerät mit Technologie aus den Nullerjahren, ein USB-Kabel, eine Windows-Software, kein Internet.
Die Windows-Software ist einerseits überzeugend: eine Langzeitoximetrie lässt sich im Detail studieren und die medizinisch relevanten Kenngrössen werden automatisch berechnet. Der zusammenfassende Oximetriebericht ist exakt derselbe, den mein Pneumologe auch macht, mit einem Gerät, das wohl ein Vielfaches des PO80 kostet. Das überzeugt mich. Mit diesem Gerät kann man arbeiten.
Andererseits ist die Handhabung der Windows-Software recht umständlich und benötigt eine gewisse Lernkurve. Die Erstellung jedes Berichtes ist mit Handarbeit verbunden. Das ist der Nachteil dieser altmodischen Technik.
Ich empfehle den Einsatz dieses Gerätes in zwei Anwendungsfällen:
- Erstellung eines Langzeit-Oximetrieberichts z.B. über Nacht
- Echtzeitdarstellung von SpO2 und Puls auf dem PC-Monitor
Pro
Contra
Top Gerät, es liefert identische Werte wie ein professionelles Spitalgerät. Die Bedienung mit nur einer Taste ist im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, danach aber einfach.
Pro
Contra
sehr einfache Bedienung und für mich in einer Allgemeinpraxis für viele Situationen und Probleme sehr praktisch ... eine Vorcheck als Entscheidungshilfe für weiterführende, aufwendige Abklärungen
Ich nutzte bis dato für meine First Responder Einsätze ein Nellcor Pulsoximeter welches damals CHF 900.- gekostet hatte. Ich behaupte es ist immer noch etwas genauer als die beiden Beuer PO30 und PO80. Ich habe diese getestet, aber alle Geräte waren ziemlich identisch. Zum Teil 1% Abweichung in der Sauerstoffsättigung. Ich finde diese Abweichung kann vernachlässigt werden. Den Wert des Pulses nehmen wir als Richtwert und zählen den Puls eh noch manuell aus. Beim PO80 Pulsoxymeter wird wie bei meinem grossen Nellcor der Pulsschlag akustisch angegeben und man kann einen Alarmwert für (Puls) (zu langsam & zu schnell) sowie Grenzwert für Sauerstoffsättigung selbst einstellen. Auch wenn das Gerät vom Finger rutscht, ertönt ein Alarmton. Die akustischen Signale können mit einem Knopfdruck stummgeschaltet werden. Das Beuer PO80 hat mein grosses und sperriges Nellcor ersetzt. Den Nachteil dieses Gerätes ist, dass es keine Variante mit Batterien gibt. Falls im Einsatz die Batterien leer sind, haben wir immer Ersatzbatterien im Notfallkoffer. Bei diesem Gerät geht das nicht. Deshalb habe ich immer noch das PO30 mit dabei.
Pro
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