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Ratgeber

YouTube Music: fünf Tipps fürs Audio-Streaming

YouTube Music hat in den letzten Jahren einen Nutzerzuwachs erfahren. Ich zeige dir fünf Einsteiger-Features in der App, mit denen das Musikstreaming noch mehr Spass macht.

Wie viele Nutzerinnen und Nutzer YouTube Music hat, lässt sich zwar nicht mit Bestimmtheit sagen, denn YouTube veröffentlicht keine spezifischen Nutzerzahlen für den Dienst. Bei YouTube Premium sind es aber rund 100 Millionen Abos weltweit. Da YouTube Music ein Teil davon ist, ist zumindest das Nutzungspotenzial äusserst hoch. Dabei bietet der Dienst einige Zusatzfeatures, die ihn noch besser machen.

Audioqualität anpassen

YouTube Music verwendet die Codecs AAC (Web-Player, iOS-Geräte) und Opus (auf den meisten Android-Geräten). Du kannst den Codec aber nicht frei wählen.

Anpassen kannst du allerdings die Wiedergabequalität. Du wählst dabei zwischen: «Niedrig», «Normal» und «Hoch».

    1. Klicke auf dein Profilbild oben links.
    1. Wähle den Punkt «Einstellungen».
    1. Klicke oder Tippe auf den Reiter «Wiedergabe».
    1. Wähle bei Audioqualität die gewünschte Option.
Im Wiedergabemenü kannst du die Qualität umstellen.
Im Wiedergabemenü kannst du die Qualität umstellen.
Quelle: Florian Bodoky

Was bedeuten diese Stufen?

«Hohe Qualität»: Hat eine Bitrate von 256 kbit/s. Wenn du damit eine Minute Musik hörst, verbrauchst du etwa 1,92 Megabyte deines Datenguthabens. Bei einem Lied, das drei Minuten dauert, sind das also 5,76 Megabyte.

«Normal»: Hat eine Bitrate von 128 kbit/s. Wenn du damit eine Minute Musik hörst, verbrauchst du etwa 960 Kilobyte deines Datenguthabens. Bei einem Lied, das drei Minuten dauert, sind das also 2,8 Megabyte.

«Niedrig»: Hat eine Bitrate von 48 kbit/s. Wenn du damit eine Minute Musik hörst, verbrauchst du etwa 360 Kilobyte deines Datenguthabens. Bei einem Lied, das drei Minuten dauert, sind das also 1,8 Megabyte.

Achtung: Je besser die Wiedergabequalität, desto höher der Datenverbrauch. Beim Herunterladen nutzt sie mehr Speicher auf deinem Smartphone oder Computer.

Eigene Musik hochladen

YouTube Music lässt dich auf seiner Desktop-App eigene Dateien hochladen. Das ist das coolste Feature des Dienstes. Wenn du also selbst Musik produzierst oder noch Musik besitzt (die du käuflich erworben hast!), kannst du diese dort hochladen.Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein bestimmter Track auf YouTube Music nicht angeboten wird.

So geht’s:

    1. Öffne die Desktop- oder Web-App von YouTube Music (bei der Mobile-App geht das nicht).
    1. Klicke oben rechts auf dein Profilbild.
    1. Wähle «Musik hochladen».
    1. Wähle das File aus und klicke auf «Open». Es muss eins der folgenden Formate haben: FLAC, M4A, MP3, OGG oder WMA.
    1. Die Datei wird hochgeladen und gespeichert.

Nach dem Upload kannst du diese Lieder auch auf deinem Smartphone hören. Du findest sie über das Dropdown-Menü in der Mediathek unter «Uploads». Du kannst sie aber auch in eine eigene Playlist packen.

Radio starten

Das YouTube Music Radio erweitert deinen musikalischen Horizont. Wenn du einen Song hörst, der dir gefällt, startest du die Option «Radio erstellen». Dann sucht dir YouTube Music ständig neue Musik, die vom Stil und/oder Genre her zu dem Sound passen, den du als Ausgangspunkt wählst. Die App hört auch nicht auf damit – der «Radiosender» läuft ewig. Damit findest du immer wieder neue Künstlerinnen, Alben oder Playlists, die dir gefallen könnten.

    1. Auf der Startseite tippst du auf «Radio erstellen».
    1. Nun werden dir Künstlerinnen und Bands vorgeschlagen, auf deren Musik der Radiosender aufbauen könnte. Diese kannst du auswählen. Oder du suchst selber nach Künstlern, wenn dir die Auswahl nicht zusagt. Die Vorschläge basieren auf Musik, die YouTube Music bereits in deiner Mediathek findet.
    1. Tippe auf «Weiter».
    1. Entscheide, ob du eine niedrige, mittlere oder hohe Künstlervielfalt möchtest. Wenn du «Hoch» wählst, ist die Zahl der Künstlerwechsel hoch. Bei «Niedrig» sind es mehr Lieder von den gleichen Künstlern. Wenn du möchtest, kannst du unten noch einige Filtereinstellungen zur Charakteristik der Musik wählen – etwa «Gute Laune» oder «Chillout».
    1. Tippe auf «Fertig» und los geht’s.
Du kannst deinen eigenen Radiosender bauen. Der Algorithmus hilft bei der Musikauswahl.
Du kannst deinen eigenen Radiosender bauen. Der Algorithmus hilft bei der Musikauswahl.
Quelle: Florian Bodoky

Du kannst die Tracks wahlweise laufend downloaden oder zu deiner Mediathek hinzufügen. Oder du machst aus dem Radio eine Playlist. Wenn du willst, kannst du ihn aber auch anpinnen, sodass du ihn auf deiner Startseite per Antippen wieder startest.

Auch teilen lässt sich dein Radio. Für andere User und Userinnen wird er individuell angepasst, aber mit deinen Einstellungen (Künstler, Vielfalt etc.)

Nach Lyrics suchen

Wenn du gerade einen Ohrwurm hast, du aber nur einzelne Textfragmente des Liedes kennst, kann die App das passende Lied für dich finden. Alternativ geht das auch per Sprachbefehl.

    1. Tippe auf das Startseite-Icon in der YouTube Music-App.
    1. Tippe auf die Lupe, um die Suche zu starten.
    1. Gib das Textfragment ein oder tippe auf das Lautsprecher-Icon, um per Sprachbefehl zu suchen. Beim Sprachbefehl kannst du die Textzeile einsprechen – (singen geht oft auch).
    1. Nun werden dir die Sucheresultate gezeigt.

Der Ruhemodus-Timer

Nichts nervt mehr, als wenn man zum Einschlafen etwas Musik hört und zwei Stunden später von derselben wieder geweckt wird. Darum gibt es auch einen Timer in YouTube Music, der deine Einschlafklänge selber zum Schweigen bringt: der Ruhemodus-Timer.

    1. Starte den Song.
    1. Tippe auf die drei vertikalen Punkte oben rechts.
    1. Wähle den Ruhemodus-Timer.
    1. Wähle, wie lang die Musik spielen soll.
Stelle ein, wie lange die Musik weiterspielen soll, sodass du danach in Ruhe schlummern kannst.
Stelle ein, wie lange die Musik weiterspielen soll, sodass du danach in Ruhe schlummern kannst.
Quelle: Florian Bodoky

Wenn du wieder auf den Timer tippst, siehst du einen Countdown, der runterzählt. Du kannst diesen auch abbrechen, wenn du willst.

Titelbild: Shutterstock

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