WHO warnt vor Süssstoff Aspartam: Cola Zero und Co. krebserregend?
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WHO warnt vor Süssstoff Aspartam: Cola Zero und Co. krebserregend?

Der Süssstoff Aspartam ist unter Umständen krebserregend, das sagt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Aspartam steckt in vielen Süssgetränken, in Joghurts oder in Kaugummis. Warum du trotzdem nicht in Panik verfallen musst.

Was schon länger vermutet wird, ist jetzt von der Weltgesundheitsorganisation WHO, beziehungsweise der Unterorganisation IARC (International Agency for Research on Cancer) bestätigt: Der Süssstoff Aspartam kann Krebs verursachen. Das tönt im ersten Moment besorgniserregend. Die meisten Limos ohne Kalorien, Kaugummis sowie einige Kaffee- und Tee-Getränke beinhalten Aspartam. Besteht also Grund zur Sorge?

Wie riskant ist Aspartam wirklich?

Gemäß der Einschätzung der IARC wird Aspartam als «möglicherweise krebserregend» für den Menschen eingestuft. Dennoch wird die bisher empfohlene Tagesdosis von höchstens 40 mg pro Kilo Körpergewicht nicht geändert. Ein Mensch mit 70 Kilogramm Körpergewicht kann bei diesem Schwellenwert 21 Liter Cola Zero pro Tag trinken. Bei einer solchen Menge wäre Aspartam das kleinere Problem. Viel eher würde man wohl eine Hyperhydration erleiden.

Darf ich jetzt keine Produkte mehr zu mir nehmen, die Aspartam enthalten?

Die IARC und JECFA haben festgestellt, dass Aspartam bei den üblichen Verzehrmengen bedenkenlos ist. Zur Sicherheit kannst du den Aspartamgehalt von Getränken und Kaugummis kurz abchecken. Der Süssstoff wird auch unter der E951 geführt. Apps wie Yuka oder Codecheck helfen dir dabei, den Aspartamgehalt schnell zu ermitteln. Oder du steigst auf Getränke und Süssigkeiten um, die kein Aspartam enthalten:

Es gibt also Alternativen zu Aspartam?

Ja, die gibt es. Stevia, Erythrit oder Xylit sind einige davon. Dabei gilt Stevia ebenfalls als teilweise bedenklich, da es Allergien auslösen kann.

Wieso verbietet die WHO Aspartam nicht?

Die verfügbaren wissenschaftlichen Beweise sind begrenzt. Es wird weitere Forschung benötigt, um das potenzielle krebserzeugende Risiko von Aspartam genauer zu verstehen. Die Klassifizierung von Aspartam als «möglicherweise krebserregend» bedeutet, dass begrenzte, aber nicht überzeugende Beweise für Krebs beim Menschen vorliegen oder überzeugende Beweise für Krebs bei Tierversuchen, aber nicht in beiden Fällen. Die WHO und die IARC werden weiterhin neue Erkenntnisse ermitteln und unabhängige Forschungsgruppen ermutigen, weitere Studien über den möglichen Zusammenhang zwischen Aspartam und gesundheitlichen Auswirkungen beim Menschen durchzuführen.

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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