Gardena Smart Sileno Life Set
750 m²
Den Mähroboter nachts laufen lassen, damit du tagsüber den Rasen frei hast? Keine gute Idee – denn für die in dieser Jahreszeit sehr aktiven Igel können sie den Tod bedeuten.
Hach… Mähroboter sind eine Erfindung, auf die die Welt gewartet hat! Keine Frage. Wer mag schon Rasenmähen? Wahrscheinlich die gleichen Leute, die auch gerne bügeln oder Coldplay als gute Musik einstufen. Mit einem Mähroboter ersparst du dir diese mühselige Arbeit: Die fahrenden Helferlein mit angeschlossenem Mähwerk mähen deinen Rasen autonom. Dafür steckst du vorher mit Draht eine vorgegebene Fläche ab, sodass sich das Gerät daran orientieren kann. Hindernisse sollen Mähroboter dank eingebauter Sensoren selbst erkennen. Dabei gibt es nur ein Problem: Ausgerechnet Tiere werden häufig nicht wahrgenommen und registriert.
«Die rotierenden Klingen der Mähroboter können Wildtiere wie Igel, Kröten, Eidechsen, Grashüpfer oder Spinnen, die im Garten nach Fressbarem suchen, verletzen oder gar töten», warnt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) auf seiner Website. Das Problem: Igel ergreifen bei Gefahr nicht die Flucht, sondern rollen sich zusammen. Daher ende die Begegnung mit einem Mähroboter oft tödlich. Dies habe auch eine Studie aus Dänemark gezeigt, bei der 18 bereits kurz zuvor verstorbene Igel ins Gras gelegt wurden. Die Mähroboter erkannten die Tiere nicht als Hindernis, prallten demnach mit ihnen zusammen oder fuhren gar über sie hinweg. Den bereits toten Tieren wurden so Schnittwunden zugefügt oder sie verloren Gliedmaße.
Was kannst du jetzt also tun? Die Stiftung Warentest hat bereits im vergangenen Jahr Tipps zusammengestellt. Wenn du dich an diese hältst, solltest du keine Igelchen zu Invaliden machen:
Da Igel nahezu ausnahmslos nachtaktiv sind, lasse deinen Mähroboter nur tagsüber laufen. Mittlerweile gibt es viele Modelle, bei denen sich die Zeiten einstellen lassen.
Kaufe ein Modell, das schnell und effizient mäht. Je seltener der Roboter durch deinen Garten wuselt, desto geringer sind die Chancen, dass Igel verletzt werden.
In der oben erwähnten dänischen Studie zeigte sich außerdem, dass Mäher mit feststehenden großen Messern den Tieren schwerere Verletzungen zufügten als solche mit kleinen Fliehkraft-Messern, die auf einem Messerteller montiert sind. Fliehkraft-Messer sind nur wenige Zentimeter lang und sensen das Gras ab. Begegnet ihnen ein Hindernis, klappen sie weg.
Auch Rasentrimmer können den stacheligen Gartenbesuchern gefährlich werden. Sie schlafen nämlich gerne in unübersichtlichen Ecken, in denen Gras und Gestrüpp hoch wachsen. Am besten du mähst das Gras dort erst einmal 20 Zentimeter kurz, überprüfst, dass niemand dort seinen Schönheitsschlaf hält und lässt erst dann den Roboter seine Arbeit verrichten.
Wenn dein Garten groß genug ist und du gerne etwas für die Flora und Fauna darin tust: Lass eine Ecke verwildern, das Gras wuchern und die Tiere dort ihren Spaß haben. So schaffst du einen sicheren Rückzugsort für Igel und Co.
Wie kommt der Igel aus deinem Garten raus? Achte darauf, dass selbst dein Gartenzaun den Tieren an einigen Stellen die Chance gibt, hindurchzukommen.
Du liebst Igel und willst mehr davon? Mein Kollege hat den passenden Ratgeber für dich geschrieben:
Titelbild: Ivashchenko Alla/ShutterstockMama zweier Jungs, einer Hundedame und von zirka 436 Spielzeugautos in allen Farben und Formen. Für dich immer am Schnüffeln nach Neuigkeiten und Trends zum Thema Familie und (Haus-) Tiere.