Von der Skibrille zur Jacke: Oakley kann auch Textilien
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Von der Skibrille zur Jacke: Oakley kann auch Textilien

Die Marke Oakley war bisher vor allem für ihre Skihelme, Goggles und Sportbrillen bekannt. Seit Kurzem investiert das Unternehmen auch vermehrt in den Bekleidungssektor.

Neue Produkte, innovative Technologien und die Trends von morgen: Auf der Sportmesse ISPO trifft sich die Branche einmal im Jahr zum Stelldichein. Und was sich bereits in den letzten Jahren abzeichnete, hat sich heuer bestätigt. Kurzfristige Modetrends finden vermehrt den Weg in Outdoor- und Sportbekleidung. Eine Entwicklung, die auch bei Oakley nicht unbemerkt geblieben ist.

Jan Kopetz, von Oakley Dachmarkt auf der ISPO in München.
Jan Kopetz, von Oakley Dachmarkt auf der ISPO in München.
Quelle: Patrick Bardelli

Von den USA nach Mailand

«Der gesamte Textilbereich von Oakley wurde vor Kurzem von den USA nach Mailand verlagert», erklärt mir Jan Kopetz bei meinem Besuch auf der ISPO in München. Die Hardware würden hingegen weiterhin von Amerika aus bewirtschaftet. Dies hat laut Kopetz den Vorteil, dass in Mailand die Schnitte für den europäischen Markt angepasst werden.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Wird ein Bekleidungsstück in den USA designt, reicht mir in der Regel Grösse M, ansonsten brauche ich Grösse L.

Oakley entwickelt die Kollektionen gemäss Kopetz vermehrt in eine technische Richtung. Was das heisst? «Bisher war unsere Bekleidung eher auf einen coolen Look ausgelegt. Gerade im Snowboard-Bereich. Neu wollen wir uns auch einen Namen mit funktioneller Bekleidung machen.» Man wolle sich dieselbe Glaubwürdigkeit erarbeiten, die Oakley in Sachen Helme und Brillen geniesst, so Jan Kopetz weiter.

Die neue Winterkollektion von Oakley, von Profis mitentwickelt.
Die neue Winterkollektion von Oakley, von Profis mitentwickelt.
Quelle: Patrick Bardelli

Von Profis mitentwickelt

Wie die Klamotten entstehen, will ich wissen. «Unsere neuen Kollektionen werden allesamt von jeweils vier bekannten Fahrerinnen und Fahrern von Kopf bis Fuss mitentwickelt», erklärt Kopetz. Für den Freeride-Bereich ist dies der US-amerikanische Freeskier Colby Stevenson. «Er hat bei der Entwicklung unserer technischen Produkte massgeblich mitgearbeitet und seine Inputs sind in die Jacke und Hose eingeflossen», so Jan Kopetz weiter. Das schlägt sich auch im Preis nieder. Die Produkte kosten 800 respektive 600 Euro.

Durch die Zusammenarbeit mit dem finnischen Snowboarder Rene Rinnekangas ist die neueste Jacke entstanden, die im Look an eine alte, vintage Bomberjacke erinnern soll.

«Rene wollte eine Jacke, die einerseits denselben Style wie seine alten Bomberjacken aus Leder hatte und gleichzeitig mit sehr vielen technischen Details überzeugt», sagt Jan Kopetz dazu.

Vintage Mode trifft Funktionalität: Die Snowboardjacke von Rene Rinnekangas.
Vintage Mode trifft Funktionalität: Die Snowboardjacke von Rene Rinnekangas.
Quelle: Patrick Bardelli

Das ist er wieder: Der Trend vom Outdoorprodukt, das zum Fashionstatement wird.

Ob und ab wann wir die Produkte im Sortiment haben werden, klärt unsere Einkaufsabteilung ab. Wenn möglich, werden wir die Produkte testen und darüber berichten.

Titelbild: Patrick Bardelli

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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