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«Material you»: Großes Design-Update, mehr Datenschutz und neue Funktionen für Android 12
von Jan Johannsen
Fitbit, Samsung und Google haben Wear OS überarbeitet. Die neueste Version des Uhrenbetriebssystems soll schneller, besser und benutzerfreundlicher sein.
Fitbit ist tot. Nicht zwingend als Name, sondern als Firma. Es gehört zu Google. Samsungs Tizen ist tot. Der Konzern arbeitet jetzt mit Google zusammen. Das Resultat ist eine «neue Ära» für das neue Wear-Ökosystem. Sprich: Wear OS wird verbessert, angetrieben durch den Zukauf von Fitbit und Samsungs Kooperationsbereitschaft.
Zyniker fragen jetzt «Wird das endlich nützlich?»
Die Antwort kommt im Herbst. Denn dann wird das neue Wear OS ausgerollt. Fest steht aber mit dem Announcement eines, ohne dass es gesagt werden muss: Die kommenden Samsung Smartwatches werden nicht mehr mit Tizen ausgeliefert, sondern mit Wear OS.
Die Sprecher an der Google I/O wollen dich vor allem eines wissen lassen: Der Akku deiner Smartwatch soll mit dem neuen Wear OS länger überleben. Wie viel länger? Unbekannt. Unter welchen Konditionen? Unbekannt. Nett ist aber, dass Google scheinbar erkannt hat, dass Wear OS nicht nur nicht mit der Konkurrenz mithalten kann, sondern auch Hersteller von Smartwatches wie Garmin und Suunto – so mehr oder weniger – zum eigenen Software Development treiben.
Wear OS soll schneller werden. Apps sollen bis zu 30 Prozent schneller geöffnet werden und die Übergänge zwischen den Apps und Screens sollen flüssiger sein.
Viele der Neuerungen, die da angepriesen werden, sind Dinge, die Wear OS schon in der einen oder anderen Art tut. Die Frage ist nur: Was genau ist daran neu? Die Navigation wird verändert. Irgendwie. Es ist noch vieles vage.
Das Konglomerat Google/Ex-Fitbit/Samsung will auch, dass das Betriebssystem für Programmierer und App-Schmieden interessanter wird. Tiles können von allen Dritten erstellt werden. Das sind die Screens, zu denen du gelangst, wenn du auf dem Hauptzifferblatt nach links oder rechts wischt.
Damit das einfach und schnell geschieht hat Google Programmierschnittstellen, in der Fachsprache API genannt, bereitgestellt.
Viel mehr ist zu Wear OS noch nicht bekannt. Mehr wissen wir im Herbst, oder sobald die ersten neuen Watches auf den Markt kommen.
Erste Details zu konkreten Aktualisierungen und Neuerungen in Wear OS gelangen nach und nach an die Öffentlichkeit:
Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.