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Hintergrund

Tinnitus: Nichts als Surren im Kopf. Was hilft, wenn es nicht mehr still wird?

Tinnitus ist ein weit verbreitetes Leiden, dessen Ursprung noch immer nicht ganz geklärt ist. Wie es wieder stiller in deinem Kopf werden kann, erfährst du hier.

Kraftvoll dröhnt der Bass aus den Lautsprechern, schrill ist das Geschrei der Gesang der Rock-Band, und wäre da nicht die mitreißende Energie der Menschen um einen herum, wäre man fast geneigt zu sagen: zu laut! Aber doch nicht bei Konzert, Club-Besuch oder Bar-Abend.

Wo tagsüber die laute Baustelle nervt und von der Arbeit ablenkt, nimmt man abends Lautstärke in Kauf – ja, man zahlt sogar dafür. Spätestens im Bett dann die Erkenntnis: Es summt und surrt noch immer in den Ohren und tut fast weh. Ist das schon ein Tinnitus?

Tinnitus: Geräusche kommen von innen und bleiben

Schlägt man ganz altmodisch im Wörterbuch nach, so erklärt das Cambridge Dictionary Tinnitus etwa so: «Eine Erkrankung des Ohrs, bei der die betroffene Person Geräusche wie etwa Klingeln hört«. So weit, so falsch. Denn eigentlich ist das Ohr nicht krank. Aber was ist es dann?

Was genau passiert beim Tinnitus?

Ursache nicht ganz klar: Das sagt die Forschung zu Laustärke und Tinnitus

In der Schweiz hat das Bundesamt für Umwelt BAFU deshalb auch Planungswerte von 50 dB (Tag) und 40 dB (Nacht) für die Empfindlichkeitsstufe «Erholung» festgelegt. Die Alarmwerte liegen in etwa in gleicher Höhe wie die der WHO.

Dann können beispielsweise körpereigene Geräusche in den Vordergrund treten, die sogenannten «somatischen Geräusche». Du kennst sie vielleicht, wenn du deine Ohren mit Ohrstöpseln verschließt und plötzlich alles dumpf klingt und du plötzlich auch deinen Herzschlag hörst.

Falsche Medizin oder zu hohe Dosis kann zu Tinnitus führen

In selteneren Fällen können aber auch ein Tumor, niedriger Blutdruck oder chronische Krankheiten wie Diabetes, Migräne oder Autoimmunerkrankungen zu Tinnitus führen. Halten die Geräusche im Ohr also an und werden auch über einen längeren Zeitraum nicht besser, solltest du auf jeden Fall einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. CT-Untersuchungen oder ein MRT können Aufschluss darüber geben, ob etwa ein Tumor oder Blutgefäßprobleme vorliegen.

Wirksame und nicht wirksame Heilungsmethoden, um Symptome zu lindern

Das Wichtige vorweg: Ein Tinnitus ist für Betroffene eine mitunter sehr große Belastung. Doch auch wenn dir die Geräusche den Schlaf und die Nerven rauben können, sind sie nicht tatsächlich schädlich für das Ohr. Und obwohl eine chronische Erkrankung bisher unheilbar ist, gibt es Methoden und Ansätze, die dir helfen, besser damit umgehen zu können:

Was du selbst tun kannst bei akutem Tinnitus

Stress abbauen: Ob Yoga, Entspannungs- oder Atemübungen oder ein grundlegend ruhigerer Lebensstil. Dazu gehört auch, falls notwendig, das Arbeitspensum herunterzufahren.

Aktivierung: Nimmt das Summen und Surren im Kopf kein Ende, ist eine Sache – die zunächst naheliegt – kontraproduktiv: Stille. Wichtig deshalb: Bei einem akuten Tinnitus unbedingt hinausgehen, dich mit Freunden treffen, Spaziergänge machen, dem Wald und der Natur lauschen usw.

Konzentration: Lerne zu überhören. Alles, was du dafür tun musst, ist täglich etwa zehn Minuten klassische Musik zu hören. Regle die Lautstärke auf ein Minimum herunter und fokussiere dich nur auf ein einziges Instrument. Damit schärfst du deine Fähigkeit, andere Geräusche auszublenden.

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Notizbuch, Kamera, Laptop oder Smartphone. Leben heißt für mich festhalten – analog oder digital. Immer mit dabei: mein iPod Shuffle. Die Mischung macht’s eben. Das spiegelt sich auch in den Themen wider, über die ich schreibe.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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