Sonos Arc Ultra und Sub 4: Neue Massstäbe für Soundbars und Subwoofer?
Sonos hat die mit Spannung erwartete Arc Ultra vorgestellt, den Nachfolger ihrer beliebten Soundbar Arc. Mit einem Preis von 999 Franken positioniert sich die Arc Ultra im Premiumsegment und verspricht ein Klangerlebnis der Extraklasse.
Gestern hat Sonos zwei seiner neuesten Produkte vorgestellt: Die Sonos Arc Ultra, eine Weiterentwicklung ihrer beliebten Arc-Soundbar, und den Sub 4, die vierte Generation des Subwoofers.
Während die technologische Entwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren kaum stillstand, bringt die Einführung dieser beiden Geräte einige Neuerungen mit sich, die sowohl Heimkino-Enthusiasten als auch Musikliebhaberinnen begeistern sollen.
Ein Blick auf die Sonos Arc Ultra
Die Sonos Arc Ultra will eine von Grund auf neu gedachte Soundbar sein. Das Herzstück der Arc Ultra soll nämlich die «Sound Motion»-Technologie sein, die Sonos als «einen der bedeutendsten Durchbrüche in der Audiotechnik seit fast 100 Jahren» bezeichnet.
Dabei handelt es sich um eine Schallwandlungs-Technologie, die es ermöglichen soll, trotz kompakterer Lautsprecher eine noch grössere Klangfülle zu produzieren. Sonos behauptet gar, die Bassleistung der Arc Ultra im Vergleich zum Vorgängermodell verdoppelt zu haben, während das Gehäuse etwas kompakter wird.
Diese Technologie dürfte wohl von Mayht stammen, einem Startup, das Sonos 2022 übernommen hat. Tatsächlich beherbergt die Arc Ultra trotz leicht kleinerem Gehäuse 14 Treiber – drei mehr als ihre Vorgängerin.
Konkret sind sieben Hochtöner, sechs Mitteltöner und ein Tieftöner mit Sound-Motion-Technologie verbaut. Zwei der Hochtöner sind nach oben gerichtet, um 3D-Audio mit Dolby Atmos zu ermöglichen. Sonos spricht von einem 9.1.4-System, was mich auf den ersten Blick verwundert, da nur zwei Upfiring-Speaker vorhanden sind. Gut möglich, dass Sonos hier virtuelle Höhenkanäle einbezieht, um die Illusion von vier Upfiring-Speakern zu erzeugen.
Interessant ist auch die neue Center-Kanal-Architektur. Die soll in enger Zusammenarbeit mit Toningenieuren aus der Filmbranche entwickelt worden sein, um ein Klangerlebnis zu schaffen, das sich mit professionellen Soundsystemen messen kann. Die neue Center-Kanal-Architektur soll dabei für eine verbesserte Stimmklarheit sorgen, was besonders bei dialoglastigen Filmen und Serien von Vorteil ist. Zusätzlich wird es eine weiterentwickelte Sprachverbesserungsfunktion in der Sonos App geben, mit der sich die Klarheit der Dialoge individuell einstellen lässt.
Apropos: Zeitgleich mit der Einführung der Sonos Arc Ultra will Sonos ein umfangreiches Software-Update für die Sonos App veröffentlichen. Das Update soll die Leistung der App deutlich verbessern und viele der zuletzt weggefallenen Funktionen – Sonos spricht von 90 Prozent – wieder einführen. Und: Trueplay EQ-Tuning, also das Einmessen von Sonos-Geräten, kommt jetzt endlich auch für Android-Benutzerinnen und -Benutzer. Zuvor konnten das nur Apple-User machen.
Neue Streaming-Möglichkeiten und nachhaltiges Design
Ein weiteres Feature ist die Erweiterung der Streaming-Möglichkeiten: Bluetooth ist inzwischen bei vielen Sonos-Produkten Standard geworden – das wird jetzt auch für die Arc Ultra gelten. So soll die Soundbar nicht nur für das Heimkino genutzt werden, sondern auch als überdimensionaler Bluetooth-Lautsprecher für Musik und Podcasts. Mit dem Fernseher soll die Soundbar aber immer noch via einem einzigen HDMI-eARC verbunden werden; zusätzliche HDMI-Ports werden der Arc Ultra leider nicht spendiert.
Designtechnisch setzt Sonos weiterhin auf eine schlichte, aber elegante Gestaltung. Die Arc Ultra ist wahlweise in Schwarz oder Weiss erhältlich, wobei das minimalistisch geschwungene Profil und das matte Finish stark an die Vorgängerin erinnern. Dafür macht Sonos im Hinblick auf Nachhaltigkeit Fortschritte: Die Soundbar ist so konzipiert, dass sie leichter reparierbar ist, weniger Silikon verwendet und durch die Verwendung halogenfreier Materialien nachhaltiger produziert wird.
Zugabe: Der Sub 4 – Noch tiefer, noch kraftvoller
Zeitgleich zur Arc Ultra wurde der Sonos Sub 4 vorgestellt, also die vierte Generation des Sonos-Subwoofers. In diesem befinden sich zwei nach innen gerichtete Tieftöner, die einen sogenannten «Force Cancelling»-Effekt erzeugen. Dieser verhindert, dass unerwünschte Vibrationen oder Verzerrungen entstehen – ein Problem, das oft bei leistungsstarken Subwoofern auftritt.
An sich neu ist das nicht. Force Cancelling konnten schon Sonos’ ältere Subwoofer wie etwa der Sub Mini. Womöglich spricht der amerikanische Audiohersteller deshalb von einer neuartigen technischen Raffinesse, weil der Sub 4 trotz seiner kompakten Form tiefe Frequenzen von bis zu 25 Hz erreichen will.
Äusserlich bleibt der Sub 4 seinem ikonischen Vorgänger treu. Das Design mit der charakteristischen Öffnung in der Mitte ist nach wie vor vorhanden, wurde aber leicht modernisiert. In Kombination mit der Arc Ultra oder anderen Sonos-Produkten wie der Beam will der Sub 4 ein Heimkinoerlebnis schaffen, das tiefe Bässe noch intensiver wiedergibt. Und durch die Möglichkeit, zwei Subwoofer zu koppeln, wird der Bassdruck weiter verstärkt, was für grosse Räume oder besonders bassintensive Filme und Musik von Vorteil sein kann.
Preis und Verfügbarkeit
Die Sonos Arc Ultra und der Sonos Sub 4 werden ab dem 29. Oktober 2024 verfügbar sein. Du kannst sie aber auch ab sofort hier vorbestellen:
Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»