«Rentierbaby»: Echte Stalkerin verklagt Netflix auf 170 Millionen Dollar Schadenersatz
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«Rentierbaby»: Echte Stalkerin verklagt Netflix auf 170 Millionen Dollar Schadenersatz

Anne Fischer
10-6-2024

In Netflixs Überraschungserfolg «Rentierbaby» geht es um einen Comedian, der von einer Stalkerin verfolgt wird. Der Streaming-Anbieter wird nun von einer Frau verklagt, die behauptet, Vorbild für die Stalkerin gewesen zu sein.

170 Millionen Dollar – so viel Schadenersatz verlangt eine Klägerin vom Streaming-Anbieter Netflix. Die Schottin Fiona Harvey behauptet, Vorbild für die Serienfigur Martha in «Rentierbaby» (Originaltitel: «Baby Reindeer») gewesen zu sein. In der britischen Mini-Serie erzählt der schottische Comedian Richard Gadd von seinen Stalking-Erfahrungen.

Am Donnerstag vergangener Woche wurde die Klage in Los Angeles eingereicht. Demnach sei Harvey eindeutig das Vorbild für die Serienfigur Martha. Sie habe sich jedoch nicht so verhalten wie in der Show dargestellt.

Über die Serie «Rentierbaby»

In der britischen Komödie gibt der Barkeeper Donny Dunn (gespielt von Richard Gadd) seiner Kundin Martha (Jessica Gunning) eine Tasse Tee aus. Eine nette Geste mit gravierenden Folgen: Sie beginnt daraufhin, ihm nachzustellen, schickt ihm E-Mails und Nachrichten. Sie belästigt ihn sogar sexuell.

Details zur Klage

Die Frau, die vorgibt, Vorlage für Martha zu sein, behauptet nun, die Ereignisse seien verzerrt dargestellt. So sei sie beispielsweise nicht wie die Martha in der Serie vorbestraft. Der Vorwurf: Netflix habe die Darstellung ihrer Person nicht überprüft. Dadurch sei ihr Leben zerstört worden.

Das Problem: Zu Beginn der Serie wird der Satz «This is a true story» (Zu Deutsch: «Das ist eine wahre Geschichte») eingeblendet. Dies sei laut Klageschrift die größte Lüge in der TV-Geschichte.

Die Vorgeschichte

Als Fans nach Erscheinen von «Rentierbaby» Detektiv spielten und versuchten, herauszufinden, wer Martha wirklich ist, hatte Richard Gadd dazu aufgerufen, dies nicht zu tun. Mehr darüber liest du hier:

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Doch ihr Name war publik geworden. Danach hatte sich Fiona Harvey in einem Interview mit Piers Morgan selbst als Vorbild für Martha geoutet. Sie sagt darin auch, dass sie Morddrohungen erhalten habe.

Zu den Schadenersatzforderungen hat Gadd sich bis dato noch nicht geäußert. Ein Sprecher von Netflix erklärte der CNN, dass man vorhabe, entschieden gegen die Vorwürfe vorzugehen und dass Gadd das Recht habe, seine Geschichte zu erzählen.

Titelbild: Netflix

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Mama zweier Jungs, einer Hundedame und von zirka 436 Spielzeugautos in allen Farben und Formen. Für dich immer am Schnüffeln nach Neuigkeiten und Trends zum Thema Familie und (Haus-) Tiere.


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