Nicht alle sind gut: Öko-Test hat 25 Kindersonnencremes getestet
Öko-Test hat mehrere Sonnenschutzmittel für Kinder auf Schadstoffe geprüft. In einigen wurde der Weichmacher DnHexP nachgewiesen. Welche der empfehlenswerten Produkte wir im Shop haben, erfährst du hier.
Zuverlässiger UV-Schutz und keine bedenklichen Inhaltsstoffe: Für die meisten Eltern sind das die wichtigsten Kriterien bei einer Sonnencreme. Öko-Test hat 25 Sonnenschutzprodukte mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor speziell für Babys und Kinder untersucht. Sieben von ihnen haben den Test nicht bestanden: In ihnen wurde der Weichmacher DnHexP (Di-n-hexylphthalat) gefunden.
Die Testsieger
Die gute Nachricht: Sieben der getesteten Produkte bekamen ein «Sehr Gut». Darunter sind zwei Produkte speziell für Babys: Das «Babydream Sonnenspray extra sensitiv 50+» von Rossman sowie das Sonnenspray der DM-Eigenmarke «Babylove» für empfindliche Haut. Auch das «Sundance Kids Sonnenspray 50» von DM bekam die Bestnote.
NIVEA Mixpack Kids Sensitive Spray LSF50 400ml +After Sun Spray
Sonnenspray, SPF 50, 400 ml, 458 g
Weiter bekamen das «Clean Sun Kids Sonnencreme LSF 50» von Lidl, das «Nivea Sun Kids Spray 5in1» mit Lichtschutzfaktor 50, die «Sunozon Kids Sonnenmilch 50+» von Rossmann und die «Tabaluga Sonnenmilch für Kinder Sensitiv 50 ein «Sehr Gut»».
UV-Filter enthält Weichmacher
In sechs Sonnencremes wurden Spuren des Weichmachers DnHexP gefunden, in der «Bevola Kids Sonnencreme 50+» von Kaufland befanden sich sogar größere Mengen. Alle diese Cremes bekamen die Testnote «Mangelhaft»:
- «Lacura Sun Kids Sonnenspray LSF50+» von Aldi Süd
- «Today sun Kids Sonnencreme sensitiv 50+» von Rewe
- «Dado Sens Sun Kids Sonnencreme 50»
- «La Roche Posay Anthelios Dermo-Pediatrics hydratisierende Lotion 50+»
- «Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch 50+»
- «Familiensonnencreme» von Paediprotect
Überraschend, wie ich finde: Auch die «Familiensonnencreme» von Paediprotect zählt dazu. Produkte der beliebten Marke hatten zuvor oft Bestnoten bei Überprüfungen durch Öko-Test erhalten.
Dennoch kein Grund zur Sorge
Der Weichmacher DnHexP ist bereits seit 2019 als Inhaltsstoff in Kosmetika verboten, da sie im Verdacht steht, die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinflussen.
Grund für die Spuren des Weichmachers war das enthaltene UV-Schutzmittel DHHB (kurz für Diethylamino hydroxybenzoyl hexyl benzoat). Doch die Tester von Öko-Test verwiesen auch darauf, dass die geringen Mengen von DnHexP in den Cremes immer noch unbedenklich seien. «Ein kleines Kind müsste täglich mit mehr als einem Kilo des belasteten Sonnenschutzmittels eingeschmiert werden, um in die Nähe bedenklicher Aufnahmemengen über die Haut zu kommen», heißt es in dem Bericht von Öko-Test. Vor allem sollten Eltern aufgrund der Ergebnisse nicht damit aufhören, ihre Kinder mit Sonnenschutzmitteln vor gefährlicher UV-Strahlung zu schützen.
Auch Kunststoffverbindungen wie synthetische Polymere wurden in vier getesteten Produkten gefunden und mit Punktabzug geahndet. Bei weiteren Cremes wurde bemängelt, dass sie mit dem Begriff «Korallenfreundlich» werben, weil auf Stoffe, die als besonders korallengefährdend gelten, verzichtet wird, gleichzeitig aber andere, nicht minder unbedenkliche Stoffe wie etwa chemische UV-Filter verwendet werden.
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