Kassensturz-Test: Gute Rasierapparate gibts bereits für 100 Franken
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Kassensturz-Test: Gute Rasierapparate gibts bereits für 100 Franken

Lorenz Keller
14-11-2024

Der teuerste Rasierapparat hat zwar den grossen Vergleich gewonnen, doch es gibt auch gute Alternativen zum Drittel des Preises.

Ist es ein Lastwagen? Nein, es ist nur ein Rasierapparat. Wie laut so ein elektrischer Rasierer werden kann, war wohl die grösste Überraschung des grossen Vergleichstests mit zehn Modellen der TV-Sendung «Kassensturz» und des Konsumentenmagazins «Ktipp».

Beim Braun Series 5 51-B1200s hat das Testlabor in zehn Zentimetern Abstand fast 79 Dezibel gemessen. Das ist so laut wie ein vorbeifahrender LKW und liegt nur ganz knapp unter der Grenze von 80 Dezibel, die in der Wissenschaft als Schwelle zum «Lärm» definiert wird.

Die Lautstärke ist natürlich nicht das Einzige, was überprüft wurde. Weitere Kriterien waren:

  • Gründlichkeit der Rasur (täglich und alle drei Tage)
  • Hautschonung
  • Bedienung
  • Akku
  • Reinigung und Robustheit

Der teuerste Rasierer ist der Testsieger

Mit der Note 5,4 bei einem Maximum von 6 hat der Philips SP9840/32 den Test knapp gewonnen. Das Modell ist mit einem Preis von rund 300 Franken aber auch der teuerste Rasierer im Test.

Der Philips erzielt in allen Teilbereichen ausgezeichnete Noten. Überragend ist die Akkulaufzeit mit fast zwei Stunden, und auch bei der Bedienung schneidet das Gerät besser ab als alle Konkurrenten.

Zwei günstige, aber gute Alternativen

Ebenfalls aufs Siegertreppchen geschafft haben es zwei Modelle mit jeweils der Note 5,3, die mit Preisen von rund 100 Franken jedoch massiv günstiger sind als der Testsieger. Spannend ist dabei, dass beide zwar dieselbe Gesamtnote erhalten haben, in den einzelnen Bereichen jedoch ganz unterschiedlich stark abschneiden.

Der Braun Series 5 51-B1200s ist der oben erwähnte Lastwagen unter den Rasierern. Sprich: Er ist definitiv nichts für Lärmempfindliche. Seine Qualitäten liegen in der Gründlichkeit, die mit der Note 5,4 bewertet wird. Kein anderer Konkurrent schneidet die Gesichtshaare so sauber ab. Auch bei der Hautschonung erhält der Braun mit 5,6 die beste Note im Testfeld. Weniger gut ist die Akkulaufzeit mit 70 Minuten.

Der Philips S5885/25 ist ähnlich günstig, hat aber seine Stärken in anderen Bereichen. So ist die Akkulaufzeit beispielsweise ebenso gut wie beim Testsieger, und er ist das leiseste Modell im Test. Auch die Gründlichkeit der Rasur ist mit der Note 5,1 immer noch gut.

Ebenfalls gut, aber halt recht teuer

Ebenfalls die Note «gut» – sprich eine glatte 5 – hat der Braun Series 9 Pro+ erreicht. Preislich liegt das Modell allerdings ziemlich nahe beim Testsieger. Der Braun kann bei Akkulaufzeit und Handhabung mit den Besten mithalten, bei der Gründlichkeit gibt es aber nur die Note 4,8.

Die vier Modelle mit genügenden Noten haben wir ebenfalls im Sortiment. Auffallend ist hier sicher der günstigste Apparat im Test, nämlich der Remington PR1350 Power Series Aqua Plus für rund 50 Franken. Er erreicht im Test die Note 4,5. Er schneidet in allen Bereichen mittelmässig ab, einzig die Akkulaufzeit ist überdurchschnittlich.

Das einzige Modell mit einer ungenügenden Note findest du bei uns nicht im Sortiment. Der Miostar Shave 320 ging im Langlebigkeitstest kaputt und rutschte deshalb in den ungenügenden Bereich. Aber auch bei der Gründlichkeit hat der Miostar deutlich schlechter abgeschnitten als alle anderen Modelle.

Einen Schwachpunkt hat der Test von «Kassensturz» und «Ktipp». Die Modelle wurden nur fürs Trockenrasieren getestet, obwohl fast alle auch für die Nassrasur geeignet sind. Gerade bei empfindlicher Haut wird kaum jemand regelmässig nur trocken rasieren. Übrigens gibt es auch eine Mischform: hautschonend ohne Feuchtigkeit, dafür mit einem Pre-Shave-Powder. Dazu findest du hier diesen Test:

  • Produkttest

    Pre Shave Powder von Blocmen im Test: Weisses Pulver wirkt Wunder

    von Lorenz Keller

Titelbild: Philips

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