Hersteller von Catphone konkurs, alle Mitarbeitenden entlassen
Die robusten Smartphones der Bullitt Group haben eine grosse Fangemeinde. Nun musste der englische Hersteller aber aufgeben und alle Geschäfte einstellen.
Die Bullitt Group hat alle Mitarbeitenden entlassen. Gemäss einem Medienbericht ist eine Rettung des Unternehmens gescheitert, das vor drei Wochen Insolvenz anmelden musste. Eine offizielle Mitteilung dazu gibt es nicht, aber verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten auf Linkedin davon – und suchen natürlich neue Jobs.
Diese Entwicklung ist erstaunlich, weil die Bullitt Group grosse Pläne hatte. Bekannt geworden ist der Hersteller mit verschiedenen Lizenzproduktionen von Outdoor-Handys. So etwa die Cat-Serie unter der Marke Caterpillar. Oder auch Land-Rover-Phones. Seit 2021 konzipiert und baut Bullitt auch die Motorola-Defy-Modelle, die ebenfalls robust und gut geschützt sind.
Satelliten-Business soll gerettet werden
Die Engländer brachten auch Audiogeräte unter dem Label Ted Baker, Kodak-Smartphones und Kopfhörer der Marke Ministry of Sound auf den Markt. Schlagzeilen machte Bullitt im letzten Jahr mit Cat- und Motorola-Handys, die über Satellit Notrufe und Nachrichten absetzen können.
Das Aus von Bullitt ist ein Verlust für die Industrie. Das Unternehmen konnte sich in dem Nischenmarkt der Outdoor-Handys lange Zeit sehr erfolgreich gegen die grossen Hersteller behaupten und überraschte immer wieder mit innovativen Ansätzen wie Wärmebildkameras oder fast unzerstörbaren Handy-Gehäusen.
Während das Hardware-Business von Bullitt wohl endgültig beerdigt wird, sollen die Innovationen rund um die Satellitenanbindung der Smartphones in eine neue Firma überführt werden.
Titelfoto: Bullitt
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Lorenz Keller
Senior Editor
Lorenz.Keller@digitecgalaxus.chGadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.