Hintergrund

Hello there! Endlich ein erster «Obi-Wan Kenobi»-Trailer

Luca Fontana
10-3-2022

General Kenobi ist kein General mehr, sondern ein Jedi im Exil. Anfangs, zumindest. Das und noch mehr zeigt der Trailer zur «Obi-Wan Kenobi»-Serie, nach der sich viele Fans seit 17 Jahren sehnen.

Es ist kein tiefschürfender Blick, den der erste «Obi-Wan Kenobi»-Trailer uns da auf die kommende Serie gewährt. Aber einer, der grosse Lust auf mehr macht. Auch, weil er trotz seiner Kürze ein paar aufregende Kleinigkeiten verrät.

Aber zuerst der Trailer.

Gänsehaut. Vor allem bei den musikalischen Themen «Duel of the Fates» und «Battle of the Heroes» aus der Feder John Williams’, der für die Serie übrigens Obi-Wans musikalisches Thema beisteuern wird.

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    Obi-Wan Kenobi: John Williams schreibt Titelmusik zur Star-Wars-Serie

    von Luca Fontana

Bevor du weiterliest: Willst du unvoreingenommen die Serie geniessen, stoppst du hier. Ein paar der gezeigten Figuren stammen nämlich aus dem erweiterten Star-Wars-Kanon. Sie zu erklären, könnte kleinere Spoiler enthalten – je nachdem, wie sie in der Serie eingesetzt werden.

Tatooine als Hauptschauplatz – oder nicht?

Nach «The Book of Boba Fett» wird «Obi-Wan Kenobi» bereits die zweite Star-Wars-Serie sein, die zumindest auf dem Wüstenplanet Tatooine beginnt. Dort, wo der Sand kratzig, rau, unangenehm und überhaupt einfach überall ist. «Obi-Wan ist zu Beginn unserer Geschichte ziemlich gebrochen», sagte Schauspieler Ewan McGregor erst kürzlich zur Entertainment Weekly, die gleichzeitig zum Trailer viele neue Bilder veröffentlicht hat.

Wir erinnern uns: Am Ende von «Revenge of the Sith» versteckt sich Obi-Wan Kenobi vor dem Imperium, während er ein wachsames Auge auf Luke Skywalker hat. Die Serie schliesst 10 Jahre danach an, wird sechs Episoden à etwa einer Stunde umfassen und vermutlich dort enden, wo wir den Jedi in «A New Hope» wieder treffen: als kauzigen Eremiten «Ben» Kenobi.

Wir wissen, wo die Serie anfängt – und enden wird.
Wir wissen, wo die Serie anfängt – und enden wird.
Quelle: Lucasfilm

Was dazwischen passiert? Geht’s nach dem Teaser – und diesem Behind the Scenes – dürfte der Serienschöpferin Deborah Chow die Star-Wars-Welt wortwörtlich offen gestanden haben. Zu sehen ist etwa der Planet Daiyu, der entfernt an Hongkong erinnert. Oder eine grosse, dunkle, imposante und imperiale Einrichtung, umgeben von Wasser – höchstwahrscheinlich das Hauptquartier der Inquisitoren.

Apropos.

Neue Bösewichte: Die Jedi-Inquisitoren

Hayden Christensen nimmt seine Rolle als Darth Vader erneut auf – das ist kein Geheimnis. Neu ist, dass Vader seine gefürchtete Bruderschaft der Inquisitoren entsenden wird, um Jagd auf die Jedi zu machen. Angeführt werden sie vom ersten aller Inquisitoren – dem Grossinquisitor. Seine Gefolgschaft trägt üblicherweise keine Namen, sondern Titel wie «die zweite Schwester» oder «der neunte Bruder», je nach Rang innerhalb der Bruderschaft.

Zum ersten Mal eingeführt wurden sie als Lichtschwert-schwingende Attentäter – keine Sith – in der Animationsserie «Star Wars: Rebels». Die spielt notabene nach der «Obi-Wan Kenobi»-Serie. Die meisten wurden rückwirkend als gefallene Jedi etabliert. Das könnte auch auf die von Moses Ingram gespielte Inquisitorin Reva zutreffen, eine bisher unbekannte Figur, die als machtsensitive Schergin des Grossinquisitors beschrieben wird.

Inquisitorin Reva: Bisher ist sie noch nirgends in «Star Wars» aufgetaucht.
Inquisitorin Reva: Bisher ist sie noch nirgends in «Star Wars» aufgetaucht.
Quelle: Lucasfilm

Der Grossinquisitor – der Typ im Trailer, der über das Töten der Jedi spricht – tauchte hingegen bereits in «Star Wars: Rebels» auf. Tatsächlich gilt der bedrohliche, imposante Pau'an dort als einer der ruchlosesten Bösewichter der Saga. Ursprünglich von Schauspieler Oscar Isaacs vertont, übernimmt die Rolle in der Serie «Homeland»-Schauspieler Rupert Friend.

Ebenfalls im Trailer zu sehen ist der «fünfte Bruder» – der mit dem grossen Hut –, auch eine Figur aus «Star Wars: Rebels». Eingeführt wurde er aber erst in der zweiten Staffel. Denn nach dem Tod des Grossinquisitors in der ersten Staffel versucht der fünfte Bruder, das Machtvakuum zu füllen. Schlussendlich fällt er dem wiederauferstandenen Darth Maul zum Opfer.

Übrigens: Gut möglich, dass wir auch Maul in der Serie zu sehen bekommen.

Ein alter Bekannter: Owen Lars

Zum Schluss noch dies: Schauspieler Joel Edgerton nimmt erneut seine kurze Rolle aus «Attack of the Clones» und «Revenge of the Sith» als Onkel Owen Lars auf. Zu sehen ist er sogar in einem Disput mit Inquisitorin Reva. Er. Onkel Owen. Der Feuchtfarmer, der Luke in «A New Hope» partout nicht der imperialen Akademie beitreten lassen will. Hat Owen etwa eine viel rebellischere Vergangenheit mit dem Imperium, als uns allen bislang bewusst war?

Und ja, natürlich ist mir Darth Vaders ikonisches Atmen in den letzten Trailer-Sekunden aufgefallen. Dir auch?

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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.» 

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