Getestet: So föhnt es sich mit dem Dyson «Supersonic Nural»
Produkttest

Getestet: So föhnt es sich mit dem Dyson «Supersonic Nural»

Mein liebster Föhn hat ein Upgrade erhalten. Der «Supersonic Nural» von Dyson verspricht Fortschritt zugunsten meiner Kopfhaut- und Haargesundheit. Ein erster Eindruck.

Der Haartrockner meiner Wahl ist seit Jahren Dysons «Supersonic». Er ist in vielerlei Hinsicht sehr gewöhnlich: Die Bedienung ist intuitiv und Schnickschnack-Funktionen suchst du vergeblich. Das liebe ich so an ihm. Aussergewöhnlich sind das handliche, leichte Design, die reduzierte Lärmkulisse, die magnetischen Aufsätze – und das Turbo-Tempo, in dem er meine Haare trocken föhnt. Diese Aspekte küren ihn zu meinem persönlichen Favoriten. Mit dem «Supersonic Nural» lanciert Dyson nun in der Schweiz eine neue, verbesserte Version des Luxus-Föhns. Seine Sensoren sollen ein – wie Dyson es nennt – «intelligenteres Handling» ermöglichen. Was das genau heisst, dazu später mehr.

Für den «Supersonic Nural» gibt's auch eine Halterung. Im Lieferumfang enthalten ist die aber nicht.
Für den «Supersonic Nural» gibt's auch eine Halterung. Im Lieferumfang enthalten ist die aber nicht.
Quelle: Natalie Hemengül

Dyson hat mir ein Testmodell zur Verfügung gestellt, das ich zwei Tage lang ausprobieren konnte. Das reicht natürlich nicht für eine ausschweifende Review, aber für einen soliden ersten Eindruck.

Lieferumfang:

  • Kurzanleitung
  • Föhn
  • Flyaway-Aufsatz
  • Kammaufsatz mit breiten Zacken
  • Stylingdüse
  • Aufsatz für sanften Luftstrom
  • Wave+Curl-Diffusor
Mit dem Diffusor (fehlt hier auf dem Bild) sind es fünf Aufsätze, die im Set enthalten sind.
Mit dem Diffusor (fehlt hier auf dem Bild) sind es fünf Aufsätze, die im Set enthalten sind.
Quelle: Natalie Hemengül

Was ist neu am «Supersonic Nural» – und mag ich das?

Design, Kopfhautschutz und Einstellungen

Optisch unterscheidet sich der «Nural» nur geringfügig vom Vorgängermodell: Da wären der Sensor, der in der runden Öffnung angebracht ist, und das transparente Design der Schaltfläche, auf dem neu auch ein Knopf für den Kopfhautschutz-Modus sitzt. Betätige ich diesen, passt der Haartrockner die Temperatur automatisch an – abhängig vom Abstand zu meinem Haar. Das bedeutet: Je näher ich den Föhn an meine Kopfhaut halte, desto tiefer sinkt die Lufttemperatur. Aber ich muss sagen: Es wird trotzdem ziemlich heiss, wenn ich zu nah an meine Kopfhaut komme. Während dieser Schutzmodus aktiviert ist, variiert die Farbe der Kapselbeleuchtung zwischen Rot (hohe Temperatur), Orange (mittlere Temperatur), Gelb (niedrige Temperatur) und Blau (kühl).

Weshalb der Schutz unserer Kopfhaut für eine gesunde Mähne unerlässlich ist, liest du übrigens in diesem Interview.

Links der «Supersonic» aus erster Generation, rechts der «Supersonic Nural».
Links der «Supersonic» aus erster Generation, rechts der «Supersonic Nural».
Quelle: Natalie Hemengül

Was die Knöpfe anbelangt: Irgendwie lassen sich die Dinger auf dem transparenten Kunststoff nicht so einfach drücken wie bei meinem Modell.

Verschnaufpause für mich und mein Gerät

Ebenfalls ergänzt: Sobald ich das Gerät absetze, deaktiviert der «Nural» sein Heizelement. Den Luftstrom reduziert er aufs Minimum. Diese Pausenerkennung spart Energie und gönnt meinen Ohren eine kleine Verschnaufpause. Ein nettes Extra und für Profis sicher nützlicher als für mich.

Aufsätze und Aufsatzerkennung

Hier gibt es zwei Neuerungen: Die Stylingdüse, jetzt länger und mit schmalerer Öffnung, soll ein noch präziseres Styling ermöglichen. Für mich heisst das, dass ich breitflächiger arbeiten kann. I like. Neu hinzugekommen ist der Wave+Curl-Diffusor, ein zweiteiliges Zubehör. Der Teller mit den Diffusor-Stiften lässt sich magnetisch entfernen. Zurück bleibt ein Aufsatz, der an eine kleine Schüssel erinnert. Dieser Mechanismus erlaubt dir, den Aufsatz auf zwei Arten zu verwenden.

Zwei in einem: Der Wave+Curl-Diffusor besteht aus zwei ineinander steckbaren Elementen.
Zwei in einem: Der Wave+Curl-Diffusor besteht aus zwei ineinander steckbaren Elementen.
Quelle: Natalie Hemengül

Im «Dome Mode» (hier entfernst du die Finger-Einlage) wird der Luftstrom weg vom Kopf in die Kuppel geleitet. Das soll glatte, definierte Wellen und Locken mit abgerundeten Enden erzeugen. Im «Diffuse Mode» verteilen die Zacken der Finger-Einlage den Luftstrom bis in den Ansatz für mehr Struktur und Volumen. Ich selbst habe zwar keine Locken, durfte dem Aufsatz aber bei einem Presseanlass bei der Arbeit an einem Model zusehen. Eindrücklich! Und da dieser Aufsatz viel Stillhalten erfordert, deaktiviert der Föhn dank der Aufsatzerkennung die Pausenerkennungsfunktion, damit das Gerät nicht mitten im Styling halblang macht. Für Menschen mit lockigem Haar ist dieses Asset sicher ein grosses Plus.

Die Aufsatzerkennung macht mir zu schaffen. Die Idee: Die Aufsätze speichern die präferierten Einstellungen. Das heisst, wenn ich das nächste Mal denselben Aufsatz anbringe, stellt der Nural wieder denselben Luftstrom und dieselbe Temperatur ein. Das soll mir Zeit sparen. In meinem Fall habe ich erst mal reichlich Zeit verloren, bis ich hier durchgeblickt habe. Denn intuitiv ist anders.

Alle Aufsätze können das beim letzten Gebrauch eingestellte Setting speichern und wiedergeben. Sofern der Kopfhautschutzmodus ausgeschaltet ist (Licht geht aus). Der wiederum ist nur mit zwei der Aufsätze kompatibel: der Düse und dem Aufsatz für sanften Luftstrom. Die beiden sind auch mit dem entsprechenden Symbol gekennzeichnet. Setzt du sie auf, schaltet der «Nural» per Default in den Kopfhautschutz-Modus. Das heisst, ich muss ihn erst ausschalten, damit er auf meine gespeicherten Luftstrom- und Wärme-Settings zugreift. Bei den anderen Aufsätzen hingegen greift die Kopfhautschutz-Funktion nicht, das Licht beim Sensor leuchtet aber nichtsdestotrotz. Das hat mich anfangs maximal verwirrt. Diese Neuerung ist für mich ein Fall von: Nur weil es technisch möglich ist, muss man es nicht unbedingt auch umsetzen.

Gelb steht für eine niedrige Temperatur.
Gelb steht für eine niedrige Temperatur.
Quelle: Natalie Hemengül

Fazit

Ich bleibe beim einfachen «Supersonic»

Der Dyson «Supersonic Nural» ist aus technischer Sicht sicher ein gelungenes Kunstwerk. Aber mein Perfect Match ist er trotzdem nicht. Für mich hält er – praxisbezogen auf meine sehr simple Föhn-Routine – nicht genügend relevante Neuerungen bereit. Ja, meine Kopfhaut schont er, aber Distanz zwischen Föhn und Kopfhaut kann ich auch gut selbst schaffen. Oder ich schalte einfach eine Temperaturstufe runter. Das ist für mich einfacher, als zu überlegen, welcher Aufsatz jetzt mit der Funktion überhaupt kompatibel ist oder nicht. Alles in allem ist mir die Aufsatzerkennung ein bisschen zu viel des Guten.

Die Pausenerkennung ist ein Nice-to-have – für einen Friseursalon. Denn meinen Föhn lege ich während des Trocknens so gut wie nie zur Seite. Genial finde ich den Diffusor, der dürfte für lockiges Haar ein echter Gamechanger sein. Aber ohne Lockenpracht bleibe ich bei meinem bodenständigen «Supersonic» ohne Sensor.

Pro

  • föhnt schnell und relativ leise, wie vom «Supersonic» gewohnt
  • praktische Pausenerkennung
  • grosse Aufsatzauswahl für verschiedene Haartypen
  • innovativer Zwei-in-Eins-Lockenaufsatz

Contra

  • Aufsatzerkennung (in Kombination mit der Kopfhautschutzfunktion) verkompliziert das Handling
  • Menschen mit glatter Haarstruktur kaufen überflüssige Aufsätze mit
Dyson Supersonic Nural
Föhnverfügbar
EUR499,–

Dyson Supersonic Nural

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Föhnverfügbar
EUR499,–

Dyson Supersonic Nural

Titelbild: Natalie Hemengül

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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