Fujifilm GFX 100S II: noch eine mit 100 Megapixel
Die GFX 100S II ist bereits Fujifilms vierte Mittelformatkamera mit 100 Megapixeln. Sie verbessert die bisherige GFX 100S an diversen Stellen.
Die Welt braucht mehr Mittelformatkameras mit gigantischer Auflösung, hat sich Fujifilm wohl gedacht und die GFX 100S II angekündigt. Echte Neuheiten enthält sie keine – diese hat Fujifilm bereits im Topmodell GFX 100 II von 2023 verbaut. Die GFX 100 S II ist eine weniger teure Alternative dazu.
Gegenüber dem Vorgängermodell GFX 100S zeigt sich die neue Kamera in diversen Punkten verbessert. Da wäre zunächst die neue Prozessorgeneration: Der X-Processor 5 bringt eine deutliche Verbesserung beim Autofokus. Die Augen- und Motiverkennung sollte etwa so gut funktionieren wie bei der GFX 100 II, die Samuel vergangenes Jahr getestet hat. Jedenfalls sind die gleichen Motive wählbar.
Auch der Bildstabilisator liegt mit der GFX 100 II gleichauf und kompensiert 8 Belichtungsstufen. Bei der GFX 100S sind es 6 Stufen. Die neue GFX 100S II schafft 7 Bilder pro Sekunde im Serienbildmodus, was fast so schnell ist wie die GFX 100 II und schneller als die GFX100S.
Beim Sucher liegt die neue Kamera zwischen den beiden anderen. Ihr fehlt zudem ein CFexpress-Kartenfach.
Erster Eindruck
Die GFX 100S II sieht gleich aus wie ihre Vorgängerin. Dementsprechend ist auch das Bedienkonzept gleich. Auch bei der Bildqualität gab es keine Überraschungen – Sensor und Objektive sind ja bereits bekannt. Die Kamera macht ganz okaye Handyfotos. Im Ernst: Immer wieder beeindruckend ist der Detailreichtum, der es ermöglicht, auch kleine Ausschnitte aus dem Bild zu nehmen, ohne dass die Qualität ungenügend wird.
Zudem lässt sich ein Bild stark bearbeiten, ohne dass es zu rauschen beginnt. Hier zum Vergleich das unbearbeitete JPEG und das stark bearbeitete RAW-Bild.
Alles in allem ist diese Kamera ein solides Update. Und der Preis stimmt angesichts der Leistung auch: Die GFX 100S II kostet gleich viel wie momentan das Vorgängermodell.
Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.