Fast neun Gigabyte gross: Windows-Update 24H2 kreiert unlöschbare Cache-Datei
Anfang Oktober hat Microsoft das Windows-11-Herbstupdate freigegeben. Dort hat sich allerdings ein Bug eingeschlichen. Durch die Installation entsteht eine fast neun Gigabyte grosse Cache-Datei, die sich nicht löschen lässt.
Update: 21.10.2024
Microsoft hat ein Update zu dem gemeldeten Problem kommuniziert. Es handelt sich dabei um eine fehlerhafte Anzeige – der Speicher ist nicht tatsächlich belegt. Näheres dazu erfährst du auf der entsprechenden Website von Microsoft.
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Am ersten Oktober hat Microsoft den weltweiten Roll-out des neusten Windows-11-Updates angestossen. Das «Herbst-Update» bringt zwar ein paar neue Features und Sicherheitspatches, schien aber zunächst ein veritabler Speicherfresser zu sein.
Nun wird klar: Dabei handelt es sich um einen Bug. Das Update erstellt eine 8,63 GB grosse Update-Cache-Datei, die nicht gelöscht werden kann. Anscheinend handelt es sich bei dieser Cache-Datei auch nicht um ein Einzelphänomen: Vielmehr scheint es praktisch alle Userinnen und User zu betreffen, die das Update gerade installiert haben.
Klassische Löschmethoden versagen
Offenbar gibt es aktuell noch keinen Weg, den Cache zu leeren und die gut acht Gigabyte Speicher zurückzuholen. Während du in vorherigen Updates einfach «Windows.old» löschen konntest, um die unnötige Speicherplatzverschwendung zu verhindern, funktioniert dies nicht mehr. Auch verschiedene System-Cleaning-Tools von Drittanbietern führten nicht zum Erfolg. Lediglich ein kompletter System-Reset zeige Erfolg – eine recht rabiate Massnahme wegen der paar Gigabyte.
Microsoft verortet Problem in Checkpoint-Funktion
Verständlicherweise sind Nutzerinnen und Nutzer deswegen verärgert. Microsoft ist auf die Beschwerden aber bereits eingegangen. Wo sich die Quelle des Problems genau befindet, war zunächst nicht wirklich klar.
In einem Post hat das Unternehmen dann erklärt, dass der Cache durch das «Checkpoint-Update» entstanden sei. Dies ist Microsofts Methode, um Grösse und Installationsdauer verfügbarer Updates zu verringern. Dass dieser Cache entsteht, ist normal. Nur: Eigentlich sollte dieser nach dem Abschluss der Installation des Updates wieder verschwinden, was hier nicht geschah.
Microsoft bestätigte allerdings, dass ein Patch für diese Problematik bereits in Planung sei und so schnell wie möglich ausgerollt werde. Bis dahin warnt Microsoft davor, irgendwelche Einzeldateien zu verändern oder zu löschen. Dies könne das Update oder sogar das Betriebssystem beeinflussen.
Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.