Ratgeber
Praktisch und schick: 5 einzigartige Necessaires für Reise und Alltag
von Stephanie Vinzens
Wir waschen regelmässig unsere Kleidung, desinfizieren hin und wieder unsere Smartphones – und vernachlässigen permanent unsere Taschen. Dabei sind besonders Letztere die grössten Tummelplätze für Keime.
Nicht nur, dass wir Smartphones, Schlüssel, Bankkarten oder Münzen ständig in der Hand haben, wir legen sie ausserdem auf Cafétischen ab, geben sie weiter, nehmen sie wieder entgegen. Und dann wandern sie in unsere Handtasche. Wahrscheinlich zusammen mit einem benutzten Taschentuch, vielleicht einem angebissenen Müsliriegel, Kassenzetteln, Lippenpflegeprodukten, Handcreme.
Allein das so schwarz auf weiss zu lesen, löst ein ungutes Gefühl aus. Und trotzdem vernachlässigen wir unsere Handtaschen permanent, wenn es ums Reinigen geht. Dabei ist längst nicht nur ihr Innenleben zum Gruseln. Während wir so unseren Alltag bewältigen, kommt das Äussere der Tasche mit Luftverschmutzung, Bus- und Bahnsitzen, Böden und Tischplatten in Berührung. Vielleicht auch mal mit dem Inneren einer Toilettenkabine oder Speise- und Getränkespritzern.
Nun könnte man das alles wegignorieren, wie es so schön heisst. Oder aber man nimmt spätestens eine Studie zum Anlass, der Hygiene der eigenen Handtasche endlich mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Das National Institute of Health hat nämlich stichprobenartig 145 Taschen (von Frauen und von Männern) untersucht. Das Ergebnis: In 95 Prozent der Taschen tummelten sich Bakterien.
Bei 101 Taschen wurde ein geringes, bei 18 ein mässiges und bei 19 ein starkes Wachstum entdeckt; 68 wiesen eine einzige Art und 70 eine gemischte Art von Bakterienwachstum auf. Mikrokokken und koagulase-negative Staphylokokken waren die am häufigsten isolierten Bakterien, gefolgt von Bacillus. Ausserdem fanden die Forschenden heraus, dass synthetische Materialien die Bildung und Ausbreitung von Bakterien eher begünstigen als zum Beispiel Leder.
Innen:
Aussen:
Häufigkeit: Mindestens einmal im Monat! Gerne sogar öfter. Das gilt vor allem für den Innenbereich.
Schüttelt es dich jetzt allein schon beim Gedanken an deine Handtasche? Dann halte dich ab sofort an diese drei easy Richtlinien:
Vermeide es, deine Tasche auf dem Boden abzustellen. Erst recht in öffentlichen Bereichen. Auf deinem Schoss, an der Lehne des Stuhls oder an einem mobilen Taschenhalter ist sie besser (und sauberer) aufgehoben.
(Angebissene) Snacks gehören nicht in deine Handtasche. Auch nicht, wenn du sie vorher in eine Serviette einwickelst. Brauchst du ständig was zum Knabbern, rate ich dir zu einer handlichen Tupperdose für unterwegs.
Praktische Taschen-Organizer sind goldwert. Nicht nur, weil du so besser den Überblick behältst, sondern auch, weil du die Täschchen im besten Fall einfach in die Waschmaschine schmeissen kannst. Meine Kollegin Stephanie hat ihre liebsten Modelle im Sortiment schon gefunden:
Immer zu haben für gute Hits, noch bessere Trips und klirrende Drinks.