Die Über-Android-Smartphones: Google Pixel 6 und 6 Pro vorgestellt
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Die Über-Android-Smartphones: Google Pixel 6 und 6 Pro vorgestellt

Jan Johannsen
19-10-2021

Wie das Pixel 6 und 6 Pro aussehen, hat Google schon vorab verraten. Auch, dass mit dem Tensor-Chip sich bei der Hardware viel verändert. Trotzdem bot der offizielle Launch noch große Überraschungen.

Mit dem Pixel 6 ändert Google seine Smartphone-Taktik. Die vorherigen Nexus- und Pixel-Modelle sollten zeigen was Android kann und welche Funktionen auch auf andere Smartphones kommen. Das ändert sich jetzt. Mit dem Tensor-Chip als Grundstein erhalten die neuen Pixel-Phones Funktionen, die andere Hersteller nicht als Teil von Android einfach übernehmen können.

Tensor: Ein Chipsatz soll das Pixel besser machen

Ein Smartphone soll dich und deine Welt verstehen, sagt Rick Osterloh von Google bei der Vorstellung des Pixel 6 und 6 Pro. Mit dem Begriff «Ambient Computing» versucht Google das Zusammenspiel von Hardware, Software und künstlicher Intelligenz (KI) zu umschreiben. Der Google Tensor ist als Chip genau dafür entwickelt worden und soll perfekt auf die Pixel-Smartphones zugeschnitten sein. Das Ambient Computing-Gerät, dass du am meisten in deiner Nähe hast.

Das Pixel 6 in «Sorta Seafoam»
Das Pixel 6 in «Sorta Seafoam»

Vereinfacht gesagt ist der Tensor für Funktionen künstlicher Intelligenz und Machine Learning (ML) optimiert. Falls du denkst, sowas brauchst du nicht, das umfasst mehr Funktionen als du denkst: von der Nachtsicht der Kamera und Fotobearbeitungen bis zur Spracherkennung und dem transkribieren von Audioaufnahmen.

Zum Tensor gehört der Sicherheitschip Titan M2. Google verspricht die meisten «layers of hardware security» in einem Smartphone. Der Sicherheitschip soll deine Passwörter und andere private Daten auf dem Pixel 6 vor dem Zugriff von außen schützen. Google ergänzt ihn um ein neuen Security Hub und ein Privatsphäre-Dashboard in den Einstellungen.

Kameras im Streifen und nicht mehr im Quadrat

Google hat die Sensoren und Objektive der Kameras vergrößert. Deswegen passen sie nicht mehr ins Kameraquadrat vom Pixel 4 und Pixel 5. Das ist die Begründung für den Kamerastreifen auf der Rückseite vom Pixel 6 und 6 Pro.

Beide Smartphones verfügen über eine 50-Megapixel-Weitwinkel- und eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Beim Pro-Modell kommt noch eine 48-Megapixel-Telekamera dazu. Sie hat eine vierfachen optischen Zoom und mit Googles hybriden Super-Resolution-Zoom eine 20-fache Vergrößerung.

Das Pixel 6 verfügt über ein 8-Megapixel-Frontkamera mit einem Blickwinkel von 84 Grad. Beim Pixel 6 Pro sind es 11 Megapixel und 94 Grad.

Bei den Kameras macht sich der Tensor-Chip mit seinen KI- und ML-Funktionen bemerkbar. Zu den neuen Funktionen gehört zum Beispiel «FaceUnblur». Dabei kombiniert die Software die Aufnahmen aus beiden Weitwinkelkameras, um bei sich bewegenden Personen das Gesicht scharf zu bekommen. Der «MotionMode» hält dagegen Bewegungen auf Fotos fest. Der «Magische Radierer» lässt dich störende Objekte von Fotos entfernen und «RealTone» soll alle Hautfarben gut ausleuchten und realistisch wiedergeben.

MotionMode

Die U-Bahn kommt in Bewegung.
Die U-Bahn kommt in Bewegung.

Magischer Radierer

Die Menschen im Hintergrund sind weg.
Die Menschen im Hintergrund sind weg.

Pro ist größer

Das Pixel 6 verfügt über ein 6,4 Zoll großes Display mit einer Bildwiederholrate von 90 Hertz und eine Full-HD+-Auflösung. Beim Pixel 6 Pro ist der Touchscreen 6,7 Zoll groß und hat eine QHD+-Auflösung. Seine Bildwiederholrate passt sich automatisch an die Bewegung auf dem Display an und reicht von 10 bis 120 Hertz.

Das Pixel 6 Pro in «Cloudy White»
Das Pixel 6 Pro in «Cloudy White»

Unter dem durch Gorilla Glass Victus geschützten Display, befindet sich ein Fingerabdrucksensor. Er ist neben Passwort, PIN oder einem Muster die einzige Möglichkeit, die Pixel 6 zu entsperren. Eine Gesichtserkennung gibt es nicht.

Beide neuen Smartphones sind nach IP68 wasser- und staubdicht. Sie bestehen zum Teile aus recycelten Aluminium, wobei das Pixel 6 einen matten und das Pixel 6 Pro einen polierten Aluminiumrahmen hat.

Weitere Unterscheide bestehen bei der verbauten Hardware. Das Pixel 6 verfügt über 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, das Pixel 6 Pro über 12 Gigabyte. Die Akkus sollen jeweils eine Laufzeit von 24 Stunden haben und mit dem separat erhältlichen 30-Watt-Netzteil in 30 Minuten zu 50 Prozent aufgeladen sein. 4524 mAh Akkukapazität sind es beim Pixel 6 und 4905 mAh beim 6 Pro.

Das Pixel 6 in «Kinda Coral»
Das Pixel 6 in «Kinda Coral»

Android 12 mit dem neuen «Material You»-Design ist vorinstalliert. Feature- und Versionsupdates garantiert Google für drei Jahre. Sicherheitsupdates sollen die Pixel 6 sogar fünf Jahre lang erhalten.

Preis und Verfügbarkeit

Zum Start verkauft Google die Pixel 6 nur in wenigen Ländern. Deutschland gehört dazu, Österreich und die Schweiz nicht. Die unverbindlichen Preisempfehlungen beginnen bei 649 Euro für das Pixel 6 und 899 Euro für das Pixel 6 Pro. Das wäre dann jeweils die Variante mit 128 Gigabyte Speicherplatz. Nur das Pixel 6 Pro gibt es auch mit 256 Gigabyte.

Damit ist das Pixel 6 zum Verkaufsstart günstiger als Pixel 5. Der Aufschlag für Pro-Version fällt höher aus als bei vielen Konkurrenten, auch wenn der Preis dreistellig bleibt.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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