Déjà-vu: Birkenstock bringt «Boston» und «Arizona» mit Nieten zurück

Sie sind (im übertragenen Sinne) Selbstläufer, die «Arizona»-Sandalen und «Boston»-Clogs von Birkenstock. Gehören längst in jedes gut sortierte Schuhregal, sind gerne mal ausverkauft und wegen ihrer grossen Beliebtheit auch nicht schüchtern, den eigenen Preis etwas in die Höhe zu treiben.

Man könnte sich nun also zurücklehnen im Hause Birkenstock und den Verkaufszahlen weiterhin beim Steigen zusehen. Läuft ja, der Laden. Aber: Damit es uns nicht langweilig wird, gibt es passend zur Party-Saison eine kleine und doch entscheidende Neuerung an den zugegebenermassen sehr minimalistischen Komfortsandalen.

«Rivet», also Niete, heissen die Neuauflagen beider Modelle. Auf den Punkt gebracht, erstrecken sich doch genau solche jetzt entlang ihres Veloursleders. «Präzise gesetzt, ohne Gegenstück besonders fest, aber nicht zu tief ins Leder gedrückt», heisst es auf birkenstock.com – damit beim Gehen auch wirklich nichts stört oder scheuert. Yay. Farblich startet man ganz bescheiden mit den Varianten Schwarz, Taupe und Acai ins Nieten-Business. Beim Preis gibt man sich da schon mutiger: 220 Franken will der Riemen-Klassiker «Arizona Rivet» kosten, 245 Franken der über den Zehen geschlossene «Boston Rivet».

Hast du auch ein Déjà-vu?

Dann bist du vermutlich schon ziemlich lange im Birkenstock-Game. Genauer gesagt gute zwanzig Jahre. Im Februar 2003 passierte es nämlich, dass niemand Geringeres als Topmodel Heidi Klum ihre erste, limitierte Birkenstock-Kooperation vorstellte. Ihr Unique Selling Point, du ahnst es: Nieten. Und Glitzersteine. Was damals polarisierte – Birkenstocks hatten noch mit einem hartnäckigen Uncool-Öko-Image zu kämpfen – stellt sich heute als (man möchte beinahe sagen) visionär heraus.

Wer hätte gedacht, dass die Klum’sche Birkenstock-Ästhetik uns nochmal einholen würde? Modischer Gewinn oder absolute Niete – schreib deine Meinung in die Kommentare.