D23-Ankündigungen: Neues zur Zukunft von Marvel und Star Wars
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D23-Ankündigungen: Neues zur Zukunft von Marvel und Star Wars

Luca Fontana
12-9-2022

An der diesjährigen D23-Fan-Expo nutzte Disney die Gelegenheit, um viele neue Trailer und Ankündigungen zu kommenden Projekten aus dem Marvel- und Star-Wars-Universum zu machen. Unter anderem: «Secret Invasion» und «The Mandalorian».

Alle zwei Jahre feiern Disney-Fans an der mittlerweile grössten Disney-Fanmesse der Welt ihre Heldinnen und Helden – der D23 Expo. Längst zum guten Ton gehört, dass Disney die Gelegenheit nutzt, um selbst mit neuen Trailern und Ankündigungen zur allgemeinen Euphorie beizutragen.

Schauen wir uns das Wichtigste aus dem «Marvel»- und «Star Wars»-Universum an.

Secret Invasion

Marvel zeigte endlich den langersehnten Trailer zur Serienadaption von «Secret Invasion», einer der besten und beliebtesten Sagas im Marvel-Comic-Universum. Im Mittelpunkt: Die von langer Hand geplante Invasion der Erde durch die Skrulls, ausserirdische Gestaltwandler, die seit Jahren heimlich Superheldinnen und -Helden im gesamten Marvel-Universum durch Hochstapler aus ihren eigenen Reihen ausgetauscht haben. Ganz nach dem Motto: «Wem kannst du noch trauen?»

Film-Fans kennen die Skrulls seit «Captain Marvel». Samuel L. Jackson wird dabei erneut in die Rolle des wohl besten Geheimagenten der Welt schlüpfen: Nick Fury. Der Trailer dazu gefällt. Schaut schön düster und ernst aus. Eine willkommene Abwechslung zum masslos enttäuschenden Kinderkram, das Marvel aktuell auf Disney+ pumpt – allem voran «She-Hulk».

Start: 2023.

Werewolf by Night

Ein Trailer, den ich wegen seiner Andersartigkeit feiere. Visuell erinnert «Werewolf by Night» stark an die guten alten 1950er Schwarzweiss-Horror-Filme aus dem Hause Hammer Film Productions. Und obwohl der Film auf Disney+ erscheint, wirkt er angenehm gruselig und blutig. So viel Mut traue ich Marvel dieser Tage nicht zu. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Ausserdem führt Michael Giacchino Regie, eigentlich Filmkomponist, unter anderem für «Doctor Strange», die «Spider-Man: Homecoming»-Trilogie und «Thor: Love and Thunder». Eine interessante Wahl.

«Werewolf by Night» basiert auf den gleichnamigen Marvel-Comics. Im Zentrum steht Jack Russell, ein rumänischer Nachkomme einer Familie, die einst von Graf Dracula selbst mit einem Fluch belegt wurde: Alle Familienmitglieder verwandeln sich an ihrem achtzehnten Geburtstag in wilde Bestien. Russell gelingt es zwar, seine blutrünstigen Triebe zu kontrollieren – im Laufe der Zeit hilft er anderen Marvel-Heldinnen immer wieder im Kampf gegen Monster, unter anderem auch Moon Knight –, aber an erster Stelle versucht er immer noch, den Familienfluch zu brechen, um endlich ein normales Leben zu führen.

Start: 7. Oktober

Loki, Staffel 2

Erstes Bewegtmaterial zur zweiten Staffel von «Loki» wurde leider nicht öffentlich, sondern nur hinter verschlossenen Türen gezeigt. Leaks sprechen aber von «unheimlichem Zeugs» und von Loki, der das Gesicht von Kang hinter einer Wand in der TVA, der Time Variance Authority, enthüllt und Mobius zeigt. «Furchtbare, schreckliche Dinge, die durch die Zeit gerissen wurden» soll Loki gesehen haben. Auf der D23-Expo-Bühne wurde von Cast und Crew zudem bestätigt, dass die zweite, sechsteilige Staffel die Multiversum-Saga ins Rollen bringen wird.

Start: Mitte 2023.

The Thunderbolts

Quelle: Total Film
Quelle: Total Film

Auch zu «The Thunderbolts», einem kommenden Marvel-Kinofilm, gab’s kein offizielles Bewegtmaterial. Dafür eine offizielle Casting-Liste. Die ist wichtig. Schliesslich sind die Thunderbolts fürs Marvel-Universum das, was der Suicide Squad für DC ist. Nämlich der Trupp, der die dreckigen Jobs erledigt, die die schillernden Helden nicht erledigen können. In den Comics wurden sie einst von Baron Zemo gegründet, um die Avengers zu bekämpfen. Aber nachdem die Avengers zeitweilig von der Bildfläche verschwinden, beginnen die Thunderbolts, die Lücke zu füllen und tatsächlich Gefallen an Heldentaten zu finden – voilà: die Geburt der Anti-Helden-Truppe.

Im Marvel Cinematic Universe sind das vorerst:

  • Chefin Contessa Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus)
  • Bucky Barnes aka Winter Soldier (Sebastian Stan)
  • Supersoldat John Walker aka U.S. Agent (Wyatt Russell)
  • Black Widow Yelena (Florence Pugh)
  • Alexei Shostakov aka Red Guardian (David Harbour)
  • Antonia Dreykov aka Taskmaster (Olga Kurylenko)
  • Ava Starr aka Ghost (Hannah John-Kamen)

Kinostart: 26. Juli 2024

The Mandalorian, Staffel 3

Kommen wir zu «Star Wars». Nach dem ersten Mini-Teaser vor ein paar Wochen rückt Lucasfilm endlich mit dem ersten, offiziellen Teaser-Trailer zur dritten «The Mandalorian»-Staffel raus. Wieder mit dabei: Pedro Pascal als Din Djarin, Baby Yoda, Carl Weathers als Greef Karga und Katee Sackhoff als Bo-Katan.

Der Trailer verspricht eine Menge Star-Wars-Action. Vor allem aber ein möglicher Bürgerkrieg unter Mandalorianern. Schliesslich gewann Din Djarin das legendäre Darksaber im Kampf gegen Giancarlo Espositos Moff Gideon – und damit die Führung über die Mandalorianer. Nur scheint Bo-Katan damit nicht einverstanden: Die einzige Möglichkeit, das zu ändern, ist, Din Djarin, ihr einstiger Verbündeter, ebenfalls im Zweikampf zu schlagen. Und als ob das nicht genug wäre, muss Djarin eh zu seiner vom Imperium zerstörten Heimat – Mandalore – zurückkehren, um sich zu läutern. Denn vor anderen Lebewesen seinen Helm abzuziehen und sein Gesicht zu entblössen, ist nicht «the Way» der Mandalorianer.

Start: Februar 2023.

Andor

Ein neuer, finaler Trailer. Denn nach langer Wartezeit startet bald endlich «Andor», das Prequel zu «Rogue One» und die bis dato vielleicht ambitionierteste «Star Wars»-Serie überhaupt. Schliesslich wurde nur an echten Sets oder direkt vor Ort gedreht – ohne das manchmal tolle, aber manchmal auch einengende Volume. Zwei Staffeln à zwölf Folgen à einer Stunde sind bis ins kleinste Detail durchgeplant. Die ersten vier Episoden durfte ich bereits sehen. Darüber sprechen darf ich noch nicht. Erst am 20. September, wenn mein Review dazu erscheint. Ich sage nur so viel: Stay tuned, es lohnt sich.

Start: 21. September

Tales of the Jedi

Endlich gibt’s den ersten, offiziellen Trailer zu «Tales of the Jedi» zu sehen. Geschrieben wurde die Serie von «Clone Wars»-Schöpfer Dave Filoni, und im Mittelpunkt stehen zwei Jedis: Count Dooku und Ahsoka Tano. Sechs Folgen umfasst sie – sechs Kurzgeschichten, genauer gesagt. Ich bin gespannt.

Start: 26. Oktober

Ahsoka

Quelle: Total Film
Quelle: Total Film

Enttäuschend: Noch immer kein Trailer zur kommenden «Ahsoka»-Live-Action-Serie. Nur ein bisschen «Heissmache» von Schöpfer Dave Filoni, der bestätigt, dass es «unglaubliche Lichtschwertkämpfe» zu sehen geben wird. Weiterhin geheim sind Details zur Handlung. Wahrscheinlich aber ist, dass wir die erneut von Rosario Dawson gespielte Ahsoka auf ihrer Suche nach Grossadmiral Thrawn und Jedi-Freund Ezra Bridger quer durch die Galaxis begleiten.

Bereits bestätigt ist, wer Ezra spielen wird: Eman Esfandi, bekannt aus «King Richard». Ebenfalls zum Cast stossen Hayden Christensen als Anakin Skywalker und Natasha Liu Bordizzo als Mandalorianerin und einstige Führerin des Darksabers Sabine Wren.

Start: 2023.

Skeleton Crew

Quelle: Total Film
Quelle: Total Film

Zu guter Letzt noch ein erstes offizielles Bild aus «The Skeleton Crew» mit Jude Law. Ganz im Stile eines 1980er Amblin-Entertainment-Films von Steven Spielberg steht eine Gruppe 10-jähriger Kinder im Mittelpunkt, die sich auf einem Planeten verirren und ihren Weg nach Hause finden müssen. Historisch wird sie nach «Star Wars: Episode VI» angesiedelt. Gut möglich, dass die Kinder früher oder später dem Mandalorianer oder gar Ahsoka über den Weg laufen.

Start: 2023

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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.» 


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