Apples neue Adblock-Strategie sorgt für sinkende Werbeeinnahmen

Im Interview mit dem Techblog GamesBeat erklärte Brian Bowman, dass Apples neue Tracking-Strategie Tracking-Strategie einen verheerenden Einfluss auf iOS-Werbeeinnahmen hat. Brian Bowman ist CEO des Marketing-Dienstleisters Consumer Acquisition.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben seit seiner Gründung 2013 Werbebudgets auf Social-Media-Plattformen in der Höhe von drei Milliarden US-Dollar verwaltet. Zu den bewirtschafteten Kanälen gehören Facebook, Google, TikTok und Apple Search Ads.

«Einige Kunden haben 30-40 Prozent weniger Umsatz. Andere spüren weniger Auswirkungen. Es ist ein Chaos», sagte CEO Bowman. Zusätzlich zum Einbruch der Werbeeinnahmen haben iOS-Werbeagenturen festgestellt, dass die Zahl des nicht zugeordneten organischen Traffics zugenommen habe. Dies bedeute, dass Werbeagenturen nicht mehr in der Lage seien, die Anzeigeplatzierungen auf bestimmte Zielgruppen abzustimmen, erklärte Bowman weiter.

Bowman merkte zudem an, dass die volle Auswirkung der neuen Datenschutzregelungen von Apple noch nicht zu spüren sei. Werbeagenturen würden diese etwa 30 Tage, nachdem die Verbreitung von IOS 14.6 einen Grad von 80% erreicht habe, bemerken.

Es wird erwartet, dass für grössere Unternehmen die Auswirkungen der neuen Adblock-Strategie nicht so gravierend sind. Grund: Ihre App-Kataloge generieren eine grosse Menge an First-Party-Daten. Hingegen werden sich kleine und mittlere Unternehmen, die auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, anpassen müssen.